Berlin (dpa/bb) – Am ersten Tag des Messer- und Waffenverbots in allen Berliner Bahnen und Bussen hat die Polizei bei 600 Kontrollen elf Messer beschlagnahmt. Dazu seien am Donnerstag drei verbotene Pfefferspraydosen sowie Drogen sichergestellt worden, teilte die Polizei mit. Die Besitzer müssen wegen Ordnungswidrigkeiten Geldbußen bezahlen.
Die neue Verbotsregelung war am Donnerstag in Kraft getreten und gilt auch für Schreckschusswaffen und Sprühgeräte mit Reizgas, Hieb- und Stoßwaffen, Elektroschocker und Schlagstöcke. Die Polizei kann ohne konkreten Anlass kontrollieren, verbotene Gegenstände beschlagnahmen und Ordnungsstrafen verhängen.
Mehr als 100 Polizisten der Landespolizei waren ab Donnerstagmittag im Einsatz, um auf den Bahnhöfen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln gezielt Fahrgäste auf Messer und andere Waffen zu kontrollieren. Parallel waren auch die Bundespolizei in den S-Bahnen und die Wachleute der Verkehrsbetriebe BVG unterwegs. Auf Anzeigetafeln und Plakaten, mit Durchsagen und im Internet informierten Polizei, BVG und Bahn über die Verbote.