CDU-Fraktion setzt sich für das Senatsprojekt „Barrierefreie Mobilität“ im Bezirk ein.

Mit ihrer vor wenigen Wochen eröffneten Verlängerung gilt die U-Bahn-Linie 5 als eines der großen, aktuellen Vorzeigeprojekte der BVG. Direkt vom östlichen Stadtrand aus fahren die Züge neuester Bauart via Alexanderplatz bis zum Hauptbahnhof. So modern sich diese Linie im Herz der Berliner City präsentiert, umso mangelhafter ist ihre Ausstattung an den östlichen Bahnhöfen: Echte barrierefreie Zugänge sind in dien östlichen U5-Bahnhöfen Seltenheit.

Gefährliche steile Rampen

Auch in Marzahn-Hellersdorf sind die U-Bahnhöfe mit Ausnahme der Station Kienberg der facto nicht barrierefrei gestaltet – für die Zufahrt mit Rollstühlen gibt es Rampen, die aufgrund ihrer Steigungen allesamt nicht die geltenden Bestimmungen erfüllen Gemäß dem Deutschen Normenkatalog dürfen Rampen nur ein Gefälle von maximal sechs Prozent und eine maximale Länge von sechs Metern aufweisen. Steigungen und Gefälle mit über acht Prozent Neigung sollten aus Sicherheitsgründen von Rollstuhlfahrern gar nicht erst befahren werden. Die vorhandenen Rampen in den Bahnhöfen der U5 weisen jedoch höhere Neigungen auf und sind für viele mobilitäts¬behinderte Menschen schlichtweg viel zu steil angelegt. „Rein rechtlich gelten unsere Ü-Bahnhöfe, die mit Rampen ausgestattet sind, jedoch als barrierefrei. Das sind sie aber nicht“, so der Marzahn-Hellersdorfer CDU-Fraktionsvorsitzende Alexander J. Herrmann.

 Antrag auf Ausweitung des Mobilitätsprojektes

Dessen Fraktion fordert nun das Marzahn-Hellerdorfer Bezirksamt auf,, sich zügig gegenüber dem Senat für der Ausweitung des Pilotprojekts „Barrierefreie Mobilität“ einzusetzen. Dieses Senatsprojekt soll alternative Beförderungen mit rufbaren Kleinbussen ab U-Bahnhöfen organisieren, die nicht barrierefrei gestaltet sind. Geplant ist dieser Service derzeit aber lediglich zwischen den Stationen Frankfurter Allee und Tierpark . Weil die mit Rampen ausgestatteten Marzahn-Hellersdorfer Bahnhöfe als barrierefrei gelten, sollen die Rufbusse diese in Zukunft nicht bedienen. „Der Senat muss das geplante Pilotprojekt für mehr Mobilität unbedingt auf alle Stationen der U5 in Marzahn-Hellersdorf ausweiten“, fordert jetzt Bodo Schroeder, der Verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion in Marzahn-Hellersdorf im aktuell formulierten en Antrag seiner Fraktion.

Datum: 26. Januar 2021, Text: Stefan Bartylla, Bild: wikimedia/ jcornelius