Senat sieht bei der geplanten Stadionerweiterung an der Alten Försterei Probleme in der Verkehrssituation.
Gern würden die Verantwortlichen beim 1.FC Union Berlin den Startschuss zur Erweiterung des Stadions an der Alten Försterei geben Der geplante Ausbau muss sich jedoch weiter verzögern. Laut verschiedenen Medienberichten befindet sich derzeit ein Verkehrsgutachten in Prüfung. Wie die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen jetzt bestätigte, hängt die Umsetzung des Ausbaupläne am Stadion „Zur Alten Försterei“ an einer Stelle: „Besondere Probleme bereitet die Übergangsphase bis zur Fertigstellung des S-Bahnhofs Köpenick als Regionalbahnhof“, heißt es in einer Stellungnahme des Senats.
Neue Wege müssen erst fertiggestellt sein
Das Verkehrskonzept mit dem neuen Regionalbahnhof sei „ein wesentlicher Baustein für die Stadionerweiterung“, hieß es von der Behörde. Der Fortgang des Verfahrens sei entscheidend davon abhängig. Ein neuer Regionalbahnhof soll von der Deutschen Bahn allerdings erst 2026/27 fertiggestellt sein. Bis dahin müssten andere Lösungen gefunden werden. Union hatte sich nach ursprünglichen Plänen schon bis Sommer 2019 Planungsrecht für den Ausbau der Kapazität von 22.000 auf 37.000 Besucher für rund 39 Millionen Euro erhofft. Dieses Vorhaben war früh am nicht ausreichenden Verkehrskonzept gescheitert. Zu groß waren die Bedenken, dass diese große Besucherzahl mit den derzeitigen Kapazitäten an Individualverkehr nur unzureichend bewältigt werden könnte.
Planungsende ist noch offen
Wann eine ausgebaute Arena in Köpenick fertiggestellt sein kann, bleibt nun offen. Doch selbst wenn ein neues Verkehrskonzept für den Stadionausbau beim Senat akzeptiert werde, müsste noch ein Umwelt- und ein Schallschutzgutachten erstellt werden, dass die Rahmenbedingungen für die Verkehrsführungen festlegen würde. In einem nächsten Schritt würde erst das Baurecht für das Stadion der Eisernen erfolgen können. Union hält trotz des großen Paketes an Aufgabenstellungen weiter an den Ausbauplänen fest, die derzeitige Pandemie und mögliche finanzielle Folgen sollen das Projekt nicht beeinflussen.
Datum: 2. Dezember 2020, Text: red/ylla, Bild: imago images/Matthias Koch
Dieser Beitrag entstand mit Unterstützung der Berliner Zeitung.