Gesundheitsberufe
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Auf dem Areal der ehemaligen Alexander Barracks in Spandau soll ein Bildungscampus für Gesundheitsberufe entstehen.

Ziel dieser Einrichtung ist es, dem steigenden Fachkräftemangel im Gesundheits- und Sozialwesen nachhaltig entgegenzuwirken. Das wurde auf Vorlage von Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) zum Wochenbeginn im Senat besprochen.

„Vor allem in der Pflege und im medizinischen Bereich steigt der Bedarf an fachlich qualifiziertem Personal“, heißt es aus der Senatsverwaltung für Finanzen. Die Ausbildung in diesen Berufen soll künftig gebündelt auf dem zu errichtenden Bildungscampus für Gesundheitsberufe erfolgen. Trägerin wird die Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe gGmbH (BBG) sein – eine Kooperation zwischen dem landeseigenen Klinikkonzern Vivantes und der Charité.

Finanzsenator Kollatz: Gesundheitsversorgung der Berliner sichern

Kollatz: „Wir wollen die Gesundheitsversorgung der Berliner Bevölkerung auch weiterhin sicherstellen. Die eigene Ausbildung von Fachkräften ist eine wichtige Voraussetzung dazu und genießt deshalb besondere Priorität.“ Nach intensiver Prüfung sei als künftiger Standort für den Bildungscampus das Areal der ehemaligen Alexander-Barracks vorgesehen. „Umso mehr freut es mich, dass sich der Bezirk zu dieser Standortentscheidung bereits positiv geäußert hat und das öffentliche Interesse an der Nutzung für den Bildungscampus gegeben ist.“ Die Corona-Pandemie habe den allgegenwärtigen Fachkräftemangel noch verschärft.

Die zentrale Fläche für das Bauvorhaben befindet sich im Eigentum des Landes Berlin. Es ist ein Sportplatz an der Neuendorfer Straße. Der Bezirk Spandau habe an einer entsprechenden Machbarkeitsstudie aktiv mitgewirkt und sei mit der Inanspruchnahme der Fläche grundsätzlich einverstanden.

Enge Abstimmung mit Bezirk Spandau

Eine weitere notwendige Teilfläche gehört der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Laut Senatsverwaltung besteht grundsätzliches Einvernehmen mit der BImA, die Bewertung der Grundstücksteile wird gegenwärtig vorgenommen. Das notwendige Planungsrecht soll in enger Abstimmung zwischen dem Bezirk und der BBG erfolgen.

Datum: 29. Oktober 2020, Text: red/nm, Bild: Getty Images Plus/iStock/Feverpitched