Fahnen des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) wehen vor dem blauen Himmel.
Fahnen des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert eine koordinierte bundesweite Verteilung der in Berlin ankommenden Kriegsflüchtlinge, um die Hauptstadt zu entlasten. „Helft jetzt den Helfenden in Berlin“, verlangte die Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Katja Karger, am Freitag.

„Tag für Tag werden Tausende Geflüchtete aus der Ukraine in der Hauptstadt willkommen geheißen, mit dem Lebensnotwendigen und Schlafplätzen versorgt. Tausende Freiwillige und die gesamte Stadt bieten alle Kräfte auf, aber das Limit ist erreicht“, so Karger.

Aufnahme als Gemeinschaftsaufgabe begreifen

„Bund und Länder müssen jetzt zügig dafür sorgen, dass die von Putins Krieg vertriebenen Menschen vernünftig und geordnet auf weitere Bundesländer verteilt werden, wo sie nach der Flucht Ruhe finden.“

Bei der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am Donnerstag hatten sich Bund und Länder darauf verständigt, die Aufnahme der Kriegsflüchtlinge als Gemeinschaftsaufgabe anzugehen und die Weichen für eine schnelle Integration zu stellen.

In dem MPK-Beschluss wird das Ziel formuliert, eine „zügige und leistungsgerechte“ Verteilung der Geflüchteten zu erreichen und bestehende Überlastungen in einzelnen Ländern „aufzufangen und abzufedern“.

Text: red