Treffpunkt: Das Jugendfreizeitheim wurde umgestaltet.

Pünktlich zum 70-jährigen  Bestehen ist das Kinderclubhaus „Zwicke“ jetzt vollständig saniert. Kürzlich feierte Berlins ältestes Jugendfreizeitheim  am Zwickauer Damm mit Kindern, Familien und Partnern sowie Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und Jugendstadtrat Falko Liecke (CDU) seine offizielle Wiedereröffnung. Die vom Bezirksamt mit rund 850.000 Euro veranschlagte Sanierung wurde aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA I) finanziert. Bei laufendem Betrieb wurde das  Gebäude energetisch saniert, außerdem wurden im Innenbereich zahlreiche Wände versetzt. Auch die Sanitär- und die Inneneinrichtung wurden gründlich überholt. Ferner wurden die Außenanlagen umgestaltet. Die Arbeiten hatten im August 2015 begonnen.

Enges Verhältnis

Der  Grundstein  für die „Zwicke“ wurde  im August 1947 gelegt. Seitdem besteht sie als öffentliche Einrichtung für Kinder und Jugendliche in Neukölln mit derzeit rund 60 Besuchern am Tag. „Nicht nur im Norden, sondern auch im Süden des Bezirks ist der Bedarf für Jugendarbeit groß“, heißt es aus dem Bezirksamt. Gelegen an der Grenze zwischen Rudow und Gropiusstadt, zieht das Haus darüber hinaus auch viele Mädchen und Jungen aus Buckow an.  Hervorgehoben wird das besonders enge Verhältnis zwischen Team und  Besuchern.

Zu den Angeboten der „Zwicke“ zählen ein Computerkabinett, Kochen, Bewegung und eine Gartenlandschaft. Im Projekt „Peer Helper“ lernen Jugendliche im Alter von 13 bis 21 Jahren, ihre Fähigkeiten an andere Kids weiterzugeben. Nach einer kurzen Ausbildung entwickeln sie eigenverantwortlich und selbst organisiert Workshops und AGs für Jugendfreizeiteinrichtungen. Als Peer Helper beraten die Jugendlichen Altersgenossen, schlichten Konflikte oder sensibilisieren für bestimmte Verhaltensweisen, so die Leitung der Einrichtung.

red/nm, Billd: Bezirksamt Neukölln