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Senat stellt Ergebnisse von Machbarkeitsuntersuchung vor.

Schneller und sicherer mit dem Rad von Spandau in Richtung Innenstadt: Dieses Ziel verfolgt die geplante Radschnellverbindung von der Nonnendammallee bis zur Falkenseer Chaussee. Vertreter von Senat und Bezirk haben jetzt erste Ergebnisse einer Machbarkeitsuntersuchung vorgestellt.

Neue Quartiere anbinden

Die 13 Kilometer lange Trasse beginnt am Jakob-Kaiser-Platz im Norden von Charlottenburg. Von hier verläuft sie nördlich des Spreeufers in Richtung der Zitadelle Spandau und verbindet damit Wohnquartiere mit der Altstadt. Nach Querung der Havel über die Juliusturmbrücke soll es weiter über den Falkenseer Damm bis zum Falkenhagener Feld an der Stadtgrenze gehen. Ab hier ist ein Anschluss an den „Radweg der Sympathie“ vorgesehen, der bis nach Falkensee führt.

Eine weitere Verbindung lässt der Senat zwischen Spandauer Damm und Freiheit testen. Die gut fünf Kilometer lange Strecke verläuft südlich der Spree von der S-Bahn-Station Westend bis in die Altstadt von Spandau. Die Trassen seien besonders für Pendler interessant, so die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. „Bei zügigem Fahrtempo wären Radfahrer genauso schnell von Spandau nach Charlottenburg-Wilmersdorf unterwegs wie mit dem Pkw.“ Der Siemens-Innovationscampus soll ebenso erschlossen werden wie das Neubaugebiet Wasserstadt-Spandau und die Spandauer Altstadt.

Breiter und sicherer

Die Machbarkeitsuntersuchungen sollen im dritten Quartal abgeschlossen sein. Daran schließen sich die weiteren Planungsschritte und das formelle Planfeststellungsverfahren mit weiteren Möglichkeiten zur Beteiligung für Interessierte an. Für diesen Planungsprozess seien insgesamt mindestens 30 Monate nötig, sodass mit einem Baubeginn nicht vor 2022 zu rechnen sei.

In Berlin sollen in den nächsten Jahren mindestens 100 Kilometer Radschnellverbindungen entstehen, dies ist  auch so in dem seit dem seit Juli 2018 gültigen Berliner Mobilitätsgesetz verankert. Radschnellverbindungen ist besitzen breite, meist separate Wege, sind gut beleuchtet, bequem und bis auf wenige Ausnahmen ohne Stopp für die Radfahrenden zu befahren. Sie sollen das Radfahren somit sicherer und schneller machen, insbesondere auf Wegstrecken, die länger als fünf Kilometer sind.

Eine Übersicht zu weiteren, auch im Bezzirk geplanten Radschnellverbindungen gibt es hier.

Datum: 19. Juni 2019. Text: Redaktion. Bild: imago images/Jürgen Tack