Bild: Stefan Bartylla

5,8 Millionen Euro gewährt Bund für Nachwuchszentrum und Sanierung.

Große Freude im Bezirk und bei den Fußball-Fans: Ende April hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, die Förderung des Nachwuchsleistungszentrums des FC Union in Höhe von 4,5 Millionen Euro beschlossen. Dafür hatten die Mitglieder des Bezirksamtes lange gekämpft. Seit Monaten wurden dutzende Gespräche mit Entscheidern geführt, um im Rahmen des Sonderprogramms des Bundes zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur bedacht zu werden.

Große Nachfrage

Das Programm war mehr als ein dutzendfach überzeichnet. 200 Millionen Euro Fördergeld standen Förderanträge in Höhe von mehr als 2 Milliarden Euro gegenüber. „Seit langem bemühen sich der 1. FC Union und Vertreter aus Politik und Verwaltung, den ersten Bauabschnitt des Nachwuchsleistungszentrums zu realisieren. Mit dieser zukunftsfähigen Investition wird jungen Sportler professionelle Förderung angeboten. Außerdem kann sich das Nachwuchsleistungszentrum zu einem Ort von Austausch und Zusammenkommen von jungen Menschen entwickeln, die gemeinsam ihrer Leidenschaft nachgehen können“, kommentierte Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) die mit Freude aufgenommene Entscheidung. Besonders erfreut über den Beschluss ist auch Alexander Freier-Winterwerb, Vorsitzender der SPD-Fraktion, der sich maßgeblich für den Bau des Nachwuchsleistungszentrums eingesetzt hat: „Die Jugend ist die Zukunft und deshalb kann der FC Union nicht ohne ein modernes Nachwuchsleistungszentrum bestehen.“ Mit dem Geld werden nun erweiterte Spiel- und Trainingsplätze, eine Jugendgeschäftsstelle, ein neues Funktionsgebäude mit Umkleiden und ein Medizin- und Physiobereich entstehen. Schon bald sollen auch ein Internat und Schulungsräume auf dem Gelände Platz finden. „Von der gesamten Infrastruktur werden auch die umliegenden Sportvereine profitieren. Ich bin stolz und glücklich, dass die viele Arbeit und das lange Werben für den Sportstandort erfolgreich war“, ergänzte Freier Winterwerb.

Für die Tribüne

Und noch eine freudige Nachricht erreichte die Bezirksverantwortlichen am selben Tag: Der Haushaltsausschuss des Bundestages bewilligt auch 1.364.850 Euro zur denkmalgerechten Sanierung der Regattatribüne in Grünau. Die Tribüne der geschichtsträchtigen Sportstätte ist in die Jahre gekommen und deshalb hatten Bezirksamt und Bezirksparlament 2016 die Sanierung aus Bundesmitteln vorangetrieben. Mit dem Geld wird die baufällige Tribüne restauriert und Räume für das Wassersportmuseum und für den DLRG geschaffen. Somit sind erneut weitere Bestandteile der insgesamt acht geplanten Bauabschnitte am riesigen Objekt finanziert worden. „Es ist großartig, dass Treptow-Köpenick in diesem Jahr wie keine andere Kommune Fördergelder aus dem Bundeshaushalt erhält. Ich empfinde das als größtmögliche Wertschätzung für unser kommunalpolitisches Engagement und als Zeichen, dass wir doch einiges richtig machen. Die Finanzierung der Regattatribüne wird ein weiteres touristisches Ziel für Sportbegeisterte“, resümierte Alexander Freier-Winterwerb diese positive Finanzierungsentscheidung des Bundes. Mit der Fortsetzung der Sanierung der Regattatribüne könne nicht nur die historische Gebäudesubstanz gesichert, sondern ein Ort zu einem soziokulturellen Zentrum entwickelt werden, in dem auch der Ortsverein Grünau und das Wassersportmuseum moderne Räume erhalten, schätzte Bezirksbürgermeister Igel die Finanzierungsperspektive ein.

Datum: 9. Mai 2019, Text und Bild: Stefan Bartylla