Ausstellung zeigt die Biografie des Tegeler Politikers.
Am 22. Juni 2017 wäre Wilhelm von Humboldt 250 Jahre alt geworden. „In Reinickendorf ist es uns wichtig, diesen berühmten preußischen Gelehrten und Staatsmann, der im Schloss Tegel aufwuchs und lange hier lebte, mit einem umfassenden und vielfältigen Programm zu würdigen“, sagt Kulturstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU).
Die Biografie
Im Museum Reinickendorf, Alt-Hermsdorf 35 eröffnete dazu Mitte Mai die Kabinetts-Ausstellung „Zwischen Aufklärung und Empfindsamkeit“ mit zahlreichen Objekten und historischem Bildmaterial, das Einblicke in das Leben und Wirken Wilhelm von Humboldts bietet. Seine „ersten Schritte in die Welt“ machte von Humboldt in den Berliner Salons, in denen er auf das gelehrte Berlin traf und wichtige Freundschaften schloss, die ihn sein Leben lang begleiten sollten. Ein besonderes Schlaglicht wirft die Ausstellung auf Wilhelm als öffentliche Person. Seine Laufbahn begann nach dem Studium mit dem Eintritt in den preußischen Staatsdienst im Justizdepartment. Seine öffentlich wahrgenommenen Tätigkeiten gipfelten schließlich 1810 in der Gründung der Berliner Universität. Anschließend wurde er als Staatsminister und preußischer Gesandter nach Wien versetzt, wo er als einflussreicher Berater Hardenbergs auf dem Wiener Kongress mitwirkte. Nach weiteren Stationen in Frankfurt am Main und London kehrte er als „Minister für ständische Angelegenheiten“ wieder nach Berlin zurück.
Ruhestand
Mit 51 Jahren entschied er sich endgültig für Schloss Tegel als seinen Lebensmittelpunkt und ließ es nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel umbauen.
Kurz & Knapp
- Ausstellung „Zwischen Aufklärung und Empfindsamkeit“
- Museum Reinickendorf, Alt-Hermsdorf 35, 13467 Berlin
- Öffnungszeiten: Mo-Fr und So 9-17 Uhr
(red)