Quartier- und Landschaftspark wird eine „ökologische Brücke“
Der von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und der Tegel Projekt GmbH in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt ausgelobte europaweite landschaftsplanerische Realisierungswettbewerb für den Quartiers- und Landschaftspark wurde jetzt final entschieden.
Das Wettbewerbsgericht unter dem Vorsitz des Landschaftsarchitekten Gerd Aufmkolk hatte im April noch zwei zweite Preise vergeben. Die beiden zweiten Preisträger – das Berliner Büro GM013 Giencke Mattelig Landschaftsarchitektur und das ebenfalls aus Berlin stammende Büro Weidinger Landschaftsarchitekten – sollten in einem nachgelagerten Workshop-Verfahren an ihren Entwürfen weiterarbeiten und diese Überarbeitung dann dem Preisgericht erneut präsentieren. Die Entscheidung fiel nun einstimmig zugunsten des überarbeiteten Entwurfs von Weidinger Landschaftsarchitekten.
Dieser hat die „Heide“ als Leitthema, die sich als ökologische Brücke von der Tegeler Stadtheide über das Flugfeld bis in das Schumacher Quartier erstreckt. In diese „adaptive Heide“ sind unterschiedliche Aufenthaltsbereiche und Lounges sowie Spielplätze, Sportbereiche und Fitnessparcours integriert. Die nördliche Landebahn bleibt in diesem Entwurf als multifunktionale Bewegungsfläche erhalten.
Das Konzept reagiert auch auf die Vorgaben des Naturschutzes. Der Quartierspark im Schumacher Quartier ist der zentrale Grünraum für alle zukünftigen Bewohner des neuen Stadtteils. „Die Idee der Heide-Brücke ermöglicht dabei das vielfältige Zusammenspiel ökologischer Qualitäten, wie Biodiversität, Bienenweide und Artenschutz mit den Freizeitangeboten, die heute in neuen Parkanlagen benötigt werden“, betont Sieger-Architekt Jürgen Weidinger.
Datum: 28. Juli 2019 Text: Manfred Wolf Bild: Büro Weidinger Architekten