Der Bezirk sucht einen Standort für das Projekt „Kiss & Go“.
Jeder kennt das morgendliche Bild: Eltern kommen mit dem Auto angerast oder parken wild auf Gehwegen, um ihre Kinder bis vors Schultor zu bringen. Vielen Erwachsenen ist nicht bewusst, dass sie dabei sich und andere Menschen gefährden.
Schnell weiter
Die Bezirksverordnetenversammlung hat das Bezirksamt jetzt beauftragt zu prüfen, ob modellhaft vor einer Spandauer Grundschule eine „Kiss & Go Area“ eingerichtet werden kann. Das Konzept dahinter: Eltern können in den Haltebuchten halten und die Kinder dort absetzen, um anschließend sofort weiterzufahren. Linke und SPD hatten den entsprechenden Antrag auf den Weg gebracht. Noch sei offen, welche Schule den Zuschlag bekommen soll, so der Linke-Fraktionschef Lars Leschewitz: „Ich stelle mir das Ganze aber an einer Stelle vor, wo zunächst keine größeren baulichen Maßnahmen nötig sind, sondern Markierungen oder temporäre Barrieren errichtet werden können.“
Hektische Zeiten
Einige Schulen im Bezirk beteiligen sich bereits an dem vom BUND initiierten Projekt „Zu Fuß zur Schule“. Dieses unterstützt Lehrer, Eltern und Schüler bei kleinen Aktivitäten oder Projektwochen zum Thema. Leschewitz: „Ich ermuntere alle Schulen, an solchen Projekten teilzunehmen. Auch in diesen hektischen Zeiten sollte man sich die Zeit nehmen, die Kinder fit zu machen: sowohl körperlich durch das zu Fuß gehen, als auch in der Orientierung im Verkehr.
Datum: 26. Januar 2019. Text: Nils Michaelis. Bild: Bild: Thinkstock/iStock/Kikovic