Starttermin der Sanierungsarbeiten an der Lietzenseebrücke steht noch nicht fest.
„Hier kein Durchgang“ heißt es seit fast einem Jahr am Fußgängertunnel, der unter der Lietzenseebrücke hindurchführt und die beiden Teile des Parks am Lietzensee miteinander verbindet. Vor einigen Wochen berichtete das Abendblatt bereits über den Ärger der Anwohner ob dieser andauernden Sperrung, die sie unter anderem zu dem Umweg über die viel befahrene Neue Kantstraße zwingt.
Keine Lösung
Meist wird der Bauzaun, der den Durchgang versperren soll, aber einfach beiseitegeschoben. Nun soll endlich Bewegung in den Fall kommen. Zumindest, wenn es nach dem FDP-Abgeordneten Henner Schmidt geht, der dazu jüngst eine Anfrage an die zuständige Senatsverwaltung schickte. Dabei erkundigte er sich auch, ob es an der Unterführung selber Schäden gibt, die einer dringenden Sanierung bedürfen. Dem ist laut Senat nicht so. „Der Fußgängersteg unter der Brücke (Fußgängerunterführung) ist ausschließlich aufgrund von Schäden an der Lietzenseebrücke gesperrt. Der Bauwerkszustand des Fußgängersteges unter der Brücke ist befriedigend.
Unzufriedene Anwohner
Vordringlich wird daran gearbeitet, den Nutzern des Lietzenseeparks, die Unterquerung der Neuen Kantstraße durch den Einbau eines Schutz- und Traggerüstes wieder zu ermöglichen“, heißt es in der entsprechenden Senats-Antwort. Um die Brücke wieder instand zu setzen, müssen die beschädigten Brüstungen und Kolonnaden zunächst demontiert und anschließend wiedererrichtet werden. Außerdem werden natursteinverkleideten Stützwände saniert, was dadurch erschwert wird, das sie unter Denkmalschutz stehen. Unter Umständen kann es in diesem Zusammenhang auch zu kleineren Instandsetzungen und Arbeiten am Fußgängersteg und an der Innenseite des Gewölbes kommen.
Sperrungen möglich
„Bei den letztgenannten Arbeiten wäre eine erneute Sperrung der Fußgängerunterführung, die auf ein bauzeitliches Mindestmaß reduziert werden wird, nicht ausgeschlossen“, so die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Umweltschutz. Welche Dauer damit genau gemeint ist und ob tatsächlich im Herbst mit der Sanierung begonnen werden kann, ist aber noch nicht abschließend geklärt.
Text: kr/red, Bild: imago/Hoch Zwei/Angerer