Elternclub Steglitz-Zehlendorf
Back view of woman and her baby son doing online meeting with coworkers on video call on laptop at home.

Das Projekt „Elternclub – gemeinsam aktiv“ bietet Müttern und Vätern die Möglichkeit, sich auszutauschen und in Fragen zur beruflichen Zukunft beraten zu lassen. Im Januar wird die erste Einrichtung dieser Art in Steglitz-Zehlendorf eröffnet. Vorerst allerdings nur digital.

Mit den Elternclubs, die sich direkt in Kitas und Familien-/Nachbarschaftseinrichtungen in Steglitz-Zehlendorf befinden, unterstützt das Sozialunternehmen wortlaut Mütter und Väter aktiv dabei, sich in oder nach ihrer Elternzeit neben der Zukunft ihrer Kinder wieder eigenen beruflichen Zielen zu widmen. Gemeinsam erste Schritte zu gehen – darum geht es, heißt es in einer Ankündigung zum Start des ersten Elternclubs in Steglitz-Zehlendorf im Januar.

Aktive Vernetzung mit sozialen, kulturellen und weiterbildenden Angeboten im Bezirk

Die Stärkung der vorhandenen Kompetenzen und Fähigkeiten für den (Wieder-) Einstieg in die Berufswelt sowie die aktive Vernetzung mit sozialen, kulturellen und weiterbildenden Angeboten im Bezirk stehen im Fokus des Projekts. Dabei werden insbesondere die Herausforderungen von alleinerziehenden Frauen mit Migrationsgeschichte berücksichtigt. Denn die Teilnahme an den Elternclubs lässt sich mit dem Kita-Besuch der Kinder verbinden.

Die Elternclubs sind nach den Kitas benannt. So nimmt im Januar der mima Elternclub an der Villa mima an der Hildburghauser Straße 116 im Ortsteil Lichterfelde den Betrieb auf. Kitaleiterin Julia Lauterbach freut sich auf das Projekt: „Wir glauben, dass der Elternclub für alle Beteiligten einen Mehrwert bietet: Die Eltern fühlen sich noch vernetzter mit der Kita. Sie gewinnen einen zusätzlichen Raum, in dem sie sich in familiärer und geschützter Atmosphäre über ihre täglichen Herausforderungen, aber auch über ihre beruflichen Wünsche austauschen können.“ Wenn Eltern gestärkt werden und sie positive Beratung erfahren, sei langfristig auch den Kindern sehr damit geholfen, so Lauterbach. 

Auch eine individuelle Beratung ist möglich

Und so sieht das Angebot im Elternclub aus: Vormittags treffen sich die Teilnehmenden nach der Verabschiedung der Kinder in der Kita einmal pro Woche für circa vier bis fünf Monate im jeweiligen Elternclub. Dort erwarten sie alltäglicher Austausch zu Elternthemen, Workshops zu eigenen Stärken und Kompetenzen, kreative Erkundung von Berufsfeldern sowie Kiezspaziergänge zu Beratungs- und Bildungsangeboten im Bezirk. Außerdem werden externe Berater, Blogger und weitere externe Experten eingeladen. Wegen der Corona-Pandemie finden die Treffen vorerst digital statt. Auch eine individuelle Beratung ist möglich.

Gefördert wird das PEB-Projekt (Partnerschaft – Entwicklung – Beschäftigung) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit. Das Projekt läuft bis Juni 2023.

Die Teilnahme am Projekt „Elternclub – gemeinsam aktiv“ ist laut der Ankündigung kostenfrei und dauert vier bis fünf Monate. Weitere Informationen zu den Elternclubs gibt es auf der Projekt-Homepage.

Datum: 6. Dezember 2020, Text: red, Bild: Getty Images Plus/iStock/nensuria