Herbstzeit ist Kürbiszeit: Das Gemüse ist nicht nur supergesund und superlecker, sondern findet auch jenseits der Küche vielfach Verwendung.
Sie sind das Gemüse im Herbst: Kürbisse gehören wie kaum ein anderes zu dieser Jahreszeit. Und das gleich in zweifacher Hinsicht: zum Essen wie auch zur Dekoration. Wir haben einige Tipps und Rezepte rund um das orange Herbstgemüse.
Ursprünglich kommt er gar nicht von unserem Kontinent. Etwa seit dem 16. Jahrhundert werden Kürbisse hierzulande angebaut, in ihrer Heimat Amerika nutzten sie die Menschen aber bereits viel länger.
Und es gibt viele Gründe, sich mit den großen orangefarbenen und bunten Früchten – botanisch gehören sie zu den Beeren – einmal näher zu beschäftigen.
Kürbis sorgt für kulinarischen Genuss
Speisekürbisse sind vor allem für den Verzehr gezüchtet. Ihre Schale ist dünn und sie haben einen hohen Anteil an Fruchtfleisch. Sommerkürbisse, zu denen auch die Zucchini-Sorten gehören, werden dabei früh und unreif geerntet und mit Schale gegessen. Winterkürbisse reifen dagegen weiter und entwickeln eine harte, meist nicht essbare Schale.
Lange haltbar
Dadurch lassen sie sich gut lagern: Nicht angeschnitten und an einem luftigen, trockenen Ort halten sie mehrere Monate. Wichtig ist dabei eine saubere, unversehrte Hülle, daher sollte man schon beim Kauf darauf achten, dass keine Druckstellen am Kürbis sind und auch der Stiel noch vorhanden ist.
Intensiver im Geschmack sind zudem eher kleinere Exemplare. Grundsätzlich gilt bei allen Kürbissen in dieser Jahreszeit: Wenn sie bitter schmecken, sollte man sie auf keinen Fall essen.
Der Geschmack der Kürbisse stammt vom giftigen Inhaltsstoff Cucurbitacin, der bei den Speisesorten herausgezüchtet wurde. In selbst gezogenen Kürbissen und vor allen Dingen bei selbst gezogenem Saatgut kann er allerdings wieder auftreten.
Kürbis ist vielseitig
Der Kürbis eignet sich gut für süßsaure Kompotts, Suppen oder Risotto. Man kann ihn aber genauso gut im Ofen grillen und als Beilage verwenden. Und als Zutat beim Backen macht er den Kuchen besonders saftig.
Zudem ist er auch noch gesund: 100 Gramm Fruchtfleisch haben nur etwa 25 Kalorien und enthalten viele Vitamine, Kalium, Kalzium und Zink sowie Kieselsäure, die gut sein soll für Bindegewebe, Haut und Nägel.
Kürbis als dekorative Bowl
Als besonderen Hingucker auf der herbstlichen Tafel kann man eine Suppe oder ein Risotto sogar direkt im Kürbis servieren.
Ausgehöhlte Kürbisse eignen sich generell für allerlei Dekorationen: Man kann Gesichter und Muster schnitzen, sie mit Kerzen beleuchten oder Schnittblumen oder Pflanzen hineinsetzen.
Am längsten halten sie, wenn man das Kürbis-Fruchtfleisch gründlich herausschabt und darauf achtet, dass der Kürbis nicht ständig nass wird. Viele weitere Kürbis-Inspirationen finden Interessierte hier.
Kürbis zu Halloween schnitzen
Am 31. Oktober wird wieder Halloween gefeiert. Und auch wenn sich das Gruselfest aus den USA hierzulande noch nicht ganz so großer Beliebtheit erfreut, mehren sich doch die Halloween-Partys, und -Dekorationen.
Wer einen Halloween-Kürbis schnitzen möchte, sollte einen großen Kürbis mit weichem Fruchtfleisch wählen und ein Teppichmesser zur Hand nehmen. Nachdem der Deckel des Gemüses entfernt wurde, kann das Aushöhlen des Dekoobjekts beginnen.
Anschließend wird das Gesicht freihändig oder mit einer Schablone ausgeschnitzt. Das ausgehöhlte Fruchtfleisch lässt sich übrigens gut in Suppen oder als Auflauf verarbeiten.
Text: red, Bild: iStock/GettyImages Plus/SeventyFour