Extremwetter kann krank machen – was wir tun können.
Temperaturen von bis zu 38 Grad sind in diesem Berliner Sommer bisher keine Seltenheit. Bei extremer Hitze ist unser Körper nachweislich weniger leistungsfähig. Der Klimawandel gefährdet also nicht nur die Umwelt, er stellt auch eine große Herausforderung für die menschliche Gesundheit dar.
Hohe Temperaturen, Extremwetterereignisse sowie die steigende Luftverschmutzung bringen zahlreiche Risiken mit sich, zum Beispiel Kreislaufkollapse durch Hitze und erhöhte UV-Strahlung. Als Folge hat sich bereits in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten die Zahl der Hitzeopfer in Deutschland mehr als verdoppelt. Durch die klimatischen Belastungen kann es außerdem zu psychischen Störungen und häufigerem Auftreten von Allergien und Infektionskrankheiten kommen. Nicht zuletzt können sich Luftverschmutzung und Smog dramatisch auf die Gesundheit auswirken.
Bei Hitze viel trinken
Direkte Schutzmaßnahmen bei starker Hitze sollten deshalb möglichst viele Menschen kennen. Bestimmte Gruppen sind dabei stärker gefährdet, denn im höheren Alter, bei Lungen- und Herzerkrankungen, Übergewicht oder Diabetes sowie bei der Einnahme bestimmter Medikamente wirken sich hohe Temperaturen besonders stark aus. Wichtig ist dann, viel zu trinken, starke körperliche Belastungen zu meiden und sich mit Creme, Hut und Brille gut vor der Sonne zu schützen.
Bei Unwohlsein oder Verdacht auf einen Hitzschlag sollte man sofort handeln, sich selbst oder die betroffene Person in den Schatten bringen sowie Beine und Kopf hochlagern. Im Internet gibt es zahlreiche Informationen sowie Aktionen unter anderem ein Klimaquiz, mit dem Nutzer ihr Hitzewissen testen und weitere nützliche Tipps finden können.
Zum Klimaschutz beitragen
Neben akuten Maßnahmen hat außerdem jeder Bürger die Möglichkeit, selbst etwas zum Schutz des Klimas und damit zu unser aller Wohlbefinden beizutragen. Ein Baustein dafür ist eine bewusste Ernährung mit reduziertem Fleisch- und Fischkonsum, bevorzugt regionalen und biologisch erzeugten Lebensmitteln und dem Vermeiden unnötiger Verpackungen.
Unterstützung dabei bietet beispielsweise der Online-Kurs „Klimafreundliche Ernährung“, dessen Kosten die Krankenkasse BKK24 für ihre Kunden voll übernimmt. Der Kurs steht in Verbindung mit der Gesundheitsinitiative „Länger besser leben“, die zahlreiche weitere Angebote für die Förderung der Gesundheit beinhaltet: zum Beispiel für mehr Bewegung, weniger Alkoholkonsum, Rauchverzicht oder mentales Wohlbefinden.
Beitrag leisten. Außerdem können Berliner dabei helfen, grüne Kälteinseln zu schaffen. Denn je grüner und entsiegelter ein Ort ist, umso hitzebeständiger ist er auch. Baumscheiben bepflanzen, Straßenbäume gießen oder in Gemeinschaftsgärten in der Gruppe gärtnern, sind nur einige Beispiele für mehr Klimaresilienz in der Großstadt.
Text: djd/kr