Maßnahmeplan – 15 Projekte für 8,5 Millionen Euro werden 2016 noch gebaut.

Noch gut ein Jahr der Vorbereitungen zur Internationalen Gartenausstellung 2017 steht an. Die Pläne sind gezeichnet und viele der Attraktionen auf dem Gelände am Kienberg und in den Gärten der Welt haben die Rohbauphase bereits hinter sich. Zentrales Thema des Gesamtkonzeptes zur Gartenausstellung ist die Verkehrsinfrastruktur, mit der die Besucherströme ab April nächsten Jahres von und nach Marzahn-Hellersdorf gelenkt werden sollen.

Hoher Anspruch

„Wenn Besuch ansteht, kommt ja das gute Porzellan auf den Tisch“, leitete Wirtschaftsstadtrat Christian Gräff (CDU) die Pressekonferenz zum Verkehrskonzept der IGA 2017 ein. In den kommenden 14 Monaten gibt es im übertragenden Sinne noch eine Menge Porzellan zu putzen, um für den Empfang der Gäste und den reibungslosen Verkehr im Rahmen des Großevents zu sorgen. 30 der 100 Millionen Euro des gesamten IGA-Kostenplans werden in diesem Jahr noch in und am Gelände platziert werden, damit die erwarteten 2,4 Millionen Besucher ein Event erleben können, das dem Anspruch einer Internationalen Gartenausstellung gerecht wird.

Für rund achteinhalb Millionen Euro werden in den kommenden Monaten 15 Maßnahmen umgesetzt, die aus den Fördermitteln Stadtumbau, den Sonderzuwendungen des Topfes zur Förderung der Wachsenden Stadt und dem Bund-Länder-Topf „Verbesserung der regionalen Infrastrukltur“ finanziert werden. Neue Radwege an der Zossener Straße, Geh- und Radwege sowie Platz- und Spielanlagen am IGA-Zugangsbereich in der Eisenacher Straße, im Bereich Blumberger Damml sowie am Wiesenpark Eisenacher Straße und am nördlichsten Zugang von der Landsberger Allee aus werden ganz aktuell in Angriff genommen.

Neue Wege

Wichtigster Investitionsposten des Maßnahmeplans ist mit 2,8 Millionen Euro Fördermittel Umgestaltung und Erneuerung der Wege im Bereich Hellersdorfer Straße, Cecilienstraße und Feldberger Ring am U-Bahnhof Neue Grottkauer Straße. In diesem Bereich von dem aus auch die Seilbahn starten soll, werden auch 60 Busparkplätze gebaut. Schließlich rechnen die Veranstalter mit rund 10.000 Bussen, die im kommenden Jahr die IGA anfahren werden. Auch die BVG plant Modernisierungen und wird für acht Millionen Euro den U-Bahnhof Neue Grottkauer Straße sanieren – im IGA-Jahr sollen dann auch die neuesten Fahrzeuge hier eingesetzt und die Takte auf der U5 verdichtet werden. „Für den Erfolg der IGA ist auch die Aufenthaltsqualität im direkten Umfeld wichtig. Mit diesen Infrastrukturmaßnahmen erhält der Bezirk Einrichtungen und Verbesserugen, die in den Jahren nach der IGA genutzt werden können“, erläutert Christoph Schmidt, der Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH und der IGA 2017 den anstehenden Maßnahmeplan.

Text und Bild: Stefan Bartylla