Bezirk und Bewohner wollen über Lösungen für zunehmende Verkehrsbelastung reden.
Wie dem zunehmenden Durchgangsverkehr im Samariterkiez in Friedrichshain ein Riegel vorgeschoben werden kann, soll Thema einer Diskussionsveranstaltung am 15. Januar sein. Dort will der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg mit den Bewohnern ins Gespräch über mögliche Lösungen kommen.
Initiative gegründet
Vorausgegangen ist diesem Termin unter anderem die Gründung der „Initiative verkehrsberuhigter Samariterkiez“. Diese ist der Ansicht, dass insbesondere durch das Gewerbegebiet auf dem ehemaligen Schlachthofgelände der Kraftverkehr deutlich zugenommen hat. Auch befürchtet sie wegen der geplanten Vergrößerung dieses Gebietes, dass die Situation noch schlimmer werden könnte. In einem Kiez mit deutlich gestiegener Bevölkerungsdichte sei dies nicht nur schlecht für die Lebensqualität, sondern vor allem gefährlich für die Kinder. Täglich seien Beinahe-Unfälle oder andere gefährliche Situationen zu beobachten.
Sperren und Tempo 10
Das bei der Veranstaltung am 15. Januar um 18 Uhr im Gemeindesaal der Samariterkirche zur Debatte stehende Verkehrskonzept der Initiative sieht nun mehrere Diagonalsperren und Tempo 10-Zonen im Samariterkiez vor, welche das Gebiet zum einen sicherer, zum anderen unattraktiver für Durchgangsverkehr machen sollen. In der Einladung zu der Veranstaltung erklärt Bezirksstadtrat Florian Schmidt, dass Entlastungen von Durchgangsverkehr die Voraussetzung für eine Entwicklung hin zu mehr Aufenthaltsqualität seien.
Text: Redaktion/Bild: Oliver Schlappat