Bis Ende 2018 müssen sich U-Bahn-Fahrer andere Routen suchen oder Ersatzverkehr nutzen.
An der U-Bahn-Station Zwickauer Damm geht für Fahrgäste vorerst nichts mehr. Nach langen Planungen und Vorbereitungen wird der Bahnhof jetzt umgebaut und wird endlich einen Fahrstuhl für den barrierefreien Zugang erhalten. In der Zwischenzeit müssen sich Pendler andere Routen suchen oder den Ersatzverkehr nutzen.
Neuer Schacht
Der Umbau ist ziemlich aufwändig: Nach Angaben der BVG muss in das unterirdische Bahnhofsgebäude nach Angaben der BVG ein neue Schacht gebaut und ein Rohbau für den Aufzug eingebaut werden. Wegen des hohen Aufwandes ist es laut den Verkehrsbetrieben nicht möglich, die Station offenzuhalten. Voraussichtlich werden die Rohbau-Arbeiten bis Ende des Jahres andauern. Dann kann zwar der Fahrgastbetrieb wieder aufgenommen werden, der eigentliche Aufzugseinbau wird ab dann aber noch bis Sommer 2019 weitergehen. Zu den genauen Kosten der Maßnahme haben die Verkehrsbetriebe keine aktuellen Angaben gemacht. Im Jahr 2013 hatte das Unternehmen ein Investitionsvolumen in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro angesetzt. Ähnlich viel soll der Fahrstuhl-Einbau an der Grenzallee kosten, der laut den damaligen Planungen in diesem Jahr hätte beginnen sollen. Der U-Bahnhof Zwickauer Damm gehört zu den jüngeren Stationen der Stadt, er wurde im Jahr 1970 eröffnet. Bis 1972 war der Bahnhof Endstation.
Busse übernehmen für die U-Bahn
Für die Zeit des Umbaus hat die BVG einen Ersatzverkehr eingerichtet. Die Buslinie 260 wird vom U-Bahnhof Rudow als Ersatzverkehr bis zum Bahnhof Zwickauer Damm verlängert. Zusätzlich können die nahen Haltestellen der Linien 171 und N7 in Richtung U-Bahnhof Rudow sowie die M11 in Richtung U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee genutzt werden. Die U-Bahn-Station Wutzkyallee ist außerdem in normalem Betrieb und nur etwas mehr als 600 Meter vom Bahnhof Zwickauer Damm entfernt. Dort gibt es bereits einen Fahrstuhl. Für die Planung barrierefreier Routen kann unter anderem die BVG-App oder die Online-Routenplanung genutzt werden.
4.8.2018, Text: Redaktion, Bild: Oliver Schlappat