Der Tyrannosaurus rex bleibt bis Frühjahr im Naturkundemuseum.

Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk hat das Museum für Naturkunde für alle Berliner sowie Gäste dieser Stadt. Obwohl der dreijährige Vertrag mit dem Eigentümer im Dezember ausläuft, kann Tristan Otto noch bis zum Frühjahr in Berlin gezeigt werden. Dann tritt er seine Reise nach Kopenhagen ins dortige Naturkundemuseum an. Ein konkreter Abreisetermin steht noch nicht fest.

„Wie kein anderes Exponat hat es dieser Tyrannosaurus geschafft, die Menschen aller Altersgruppen für Natur zu begeistern“, freute sich Generaldirektor Johannes Vogel „deshalb sollte jeder, der ihn noch nicht gesehen hat, die Weihnachtsferien für einen Besuch nutzen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass Tristan danach wieder zurück nach Berlin kommt.“

Modernste Technik

Seit 17. Dezember 2015 ist dieses einzigartige Originalobjekt im Museum für Naturkunde Berlin, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, zu sehen. Der Superdino gilt unter internationalen Experten als einzigartiger Fund und wurde in Berlin mit modernster Technik erforscht. Erste Ergebnisse zu den Forschungen an Tristan liegen vor, sind aber noch nicht wissenschaftlich publiziert und können daher noch nicht mit der Öffentlichkeit geteilt werden.

Tyrannosaurus rex ist der Superstar unter den Dinosauriern. Von 1902 bis heute wurden in Nordamerika etwa 50 Exemplare entdeckt, keines davon vollständig. Das Museum für Naturkunde zeigt nun eines der am besten erhaltenen Skelette weltweit. Von rund 300 Knochen sind bei ihm 170 erhalten, damit liegt es auf Platz drei dieser Liste.

Tristan und Otto – die Söhne der beiden Eigentümer sind Namenspaten des T. rex – wurde dem Museum kostenlos für Forschung und Präsentation zur Verfügung gestellt. Er stammt aus der Hell Creek Formation in Montana und wurde 2010 entdeckt. Die Bergung und Konservierung dauerte vier Jahre.

Datum: 01. Dezember 2018 Text: Manfred Wolf Bild: Carola Radke/MfN