8,5 Millionen Euro stellt der Senat für den Umbau zur Verfügung.
Dese Nachricht erfreute Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) besonders: Auf der Senatssitzung Anfang Dezember, wurde beschlossen, dass das Theater am Park (TAP) zu einem wichtigen Standort für den bezirklichen Tourismus und die lokale Kultur, insbesondere für Tanz und Soziokultur, entwickelt werden kann.
Mit der Entscheidung des Senats, dem Antrag des Bezirks auf Sanierung des Standortes zu entsprechen, geht die Entwicklung der Infrastruktur auch im Stadtteil Biesdorf in die nächste Runde. Insgesamt 8,5 Millionen Euro an Senatsmitteln aus dem Topf für „Gemeinschaftsaufgabe Regionale Wirtschaftsstruktur“ wird der Bezirk vom Senat für die Sanierung und touristische Ausrichtung des Theaters am Park zur Verfügung gestellt bekommen, teilte Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Linke) Anfang Dezember mit. „Insbesondere in diesem Knotenpunkt des Siedlungsgebietes haben in den letzten Jahren viele Familien eine Heimat gefunden. Neue Wohnbaupotenziale werden gerade hier erschlossen“, sagte Pohle angesichts dieser Entscheidung.
Jetzt, wo Schloss Biesdorf auf einem guten Weg sei, sich als Kommunale Galerie zu entwickeln sei der richtige Zeitpunkt, um nach langer Phase der Suche nun auch hier eine Sanierung einzuleiten.
Jetzt Gemeinsam entwickeln
„Wichtig ist mir, dass wir als Bezirk ganz bewusst die Chance nutzen, hier einen Treffpunkt für Jung und Alt, neue und alte Biesdorfer – aber auch Berliner und Brandenburger – zu schaffen. Die Vision des Hauses, welche im Antrag den Senat überzeugen konnte, wird die jahrelange Nutzung aufnehmen, aber vor allem endlich auch die Potenziale des ausgezeichneten Saales ausschöpfen“, versprach die Bürgermeisterin.
Tolle Möglichkeiten im großen Saal
Insbesondere der große Theatersaal gilt als Schmuckstück des Hauses. Aufgrund seiner Größe darf er nur unter speziellen und wirtschaftlich nur schwer realisierbaren Brandschutzbestimmungen bespielt werden. Der Saal ist seit Jahren deshalb für den Spielbetrieb gesperrt, die Bühne wird allein für Probenzwecke derzeit genutzt. Das Konzept des Bezirksamtes baue nun auf der Analyse der Entwicklung vor Ort auf und soll auch die umfassenden Debatten mit den bisherigen Nutzern, dem Verein und den Mietern im Haus berücksichtigen.
Weitere Säle und Räume werden derzeit von Tanz- und Balettschule, Vereinen und Initiativen meist zum Thema Tanz, Theater und Musik genutzt Die Federführung für die nun anstehenden Maßnahmen sind im Bereich Wirtschaft und Tourismus angesiedelt, heißt es in einer Mitteilung des Bezirksamtes.
Auch die BVV-Fraktion der Grünen äußerte sich bereits zum neuen Sachstand. „Mit der Entscheidung wird der Kulturstandort Biesdorf gestärkt, der nicht nur für den Bezirk, sondern auch für ganz Berlin und darüber hinaus an Strahlkraft gewinnen kann“, heißt es in der Mitteilung der Fraktion. Das TAP könne dadurch noch stärker zum Anlaufpunkt für Alte und Junge, aber auch für Zugezogene und langjährige Bewohner werden. Es komme nun darauf an, dass nach dem Senat auch die Verantwortlichen im Bezirk die Weichen stellen, damit die Sanierung umgehend starten kann.
Datum: 17.12.2018, Text und Bild: Stefan Bartylla