Zahl der Diebstähle ist rückläufig.

Sie sind grüne Oasen inmitten der Großstadt und Rückzugsorte für ihre Besitzer: Kleingärten. Das Idyll stört – neben der steigenden Angst vor Verdrängung durch Neubauten – nur die nach wie vor hohe Anzahl an Diebstählen. In Charlottenburg-Wilmersdorf kam es im Jahr 2017 zu 280 Fällen von schwerem Diebstahl. 2015 waren es genauso viele, 2016 sogar 505 Fälle. Das zeigen nun veröffentlichte Zahlen der Senatsverwaltung für Inneres und Sport auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Danny Freymark. Insofern gab es zumindest eine leichte Verbesserung zum Vorjahr. Und auch die Zahlen aus dem ersten Halbjahr 2018 zeigen einen positiven Trend. „Wie im gesamten Diebstahlsbereich sind auch bei den Laubeneinbrüchen seit 2017 die Fallzahlen rückläufig. Im ersten Halbjahr dieses Jahres gab es gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einen Rückgang um circa 16 Prozent“, erklärte der Senat. Dennoch ist die Aufklärungsquote nach wie vor niedrig. So konnten im letzten Jahr laut Senatsliste nur 7,7 Prozent der Diebstähle von der Berliner Polizei aufgeklärt werden.

Leichte Verbesserungen

Dabei wurde ein Schaden von rund 722.000 Euro verursacht. 2016 betrug dieser sogar knapp 1,3 Millionen Euro. Ein eigenes Konzept für die Bekämpfung von Kriminalität in den Berliner Gartenanlagen gibt es aber nicht. „Gleichwohl besteht im täglichen Dienst Kontakt zu zahlreichen Kleingartenanlagen. Hinweise zur Sicherung der Anlagen werden im Rahmen der Bearbeitung von Taten in Form von Präventionsgesprächen gegeben beziehungsweise es werden durch Präventionsbeauftragte des jeweiligen Abschnittes entsprechende Maßnahmen initiiert“, so die Senatsverwaltung. In wie vielen Fällen es sich dabei um Wiederholungstaten handelt, konnte der Senat nicht sagen.

Datum: 25. August 2018, Text: Redaktion/Katja Reichgardt