Vorsorgen: So kann man Angehörigen im Sterbefall finanzielle Sorgen ersparen.
Der Tod gehört zum Leben dazu: Daran werden die Menschen in Deutschland beispielsweise im Trauermonat November erinnert. Viele machen sich vor allem in der dunklen Jahreszeit auch Gedanken über den eigenen Abschied, wie er gestaltet werden soll und dass er für die Angehörigen zumindest keine finanzielle Belastung darstellt.
Denn das Sterben in Deutschland ist teuer: Alleine die Beerdigungskosten liegen schnell bei 6.000 bis 8.000 Euro, mit Grabpflege und Friedhofsgebühren kommen weitere Ausgaben auf die Familie zu. Um seinen Hinterbliebenen diese Kosten zu ersparen, kann man für den Todesfall Geld zurücklegen – oder eine klassische Sterbegeldversicherung abschließen.
Wichtige Fragen
Hier die wichtigsten Fragen und Antworten dazu:
Was kostet eine Sterbegeldversicherung? Der Beitrag hängt vom Eintrittsalter und der gewählten Versicherungssumme ab.
Wie lange müssen Beiträge bezahlt werden? Je nach Bestattungsvorsorge und Versicherung müssen Beiträge nicht lebenslang gezahlt werden, sondern für einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise maximal 25 Jahre bei einem Eintrittsalter bis 60 Jahren.
Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein? Sie sollte der Höhe der zu erwartenden örtlichen Bestattungskosten und den persönlichen Wünschen entsprechen. So liegen die durchschnittlichen Bestattungskosten zwar bei „nur“ 6.000 bis 8.000 Euro – aber die Ausgestaltung wird dann vielleicht den individuellen Vorstellungen nicht gerecht. Möchte man vor allem spezielle Wünsche für die Bestattung oder etwa auch die Kosten der Grabpflege abdecken, empfiehlt sich daher ein höherer Betrag, um zumindest den Großteil der Ausgaben zu decken.
Wer kann keine Sterbegeldversicherung abschließen? Personen unter gesetzlicher Betreuung können in der Regel keine Bestattungsvorsorge vereinbaren und für sie kann auch keine Bestattungsvorsorge abgeschlossen werden.
An wen wird die Versicherungssumme im Todesfall ausgezahlt? Das Geld wird an das Bestattungsunternehmen beziehungsweise an die Erben überwiesen.
Was bedeutet die Wartezeit bei der Sterbegeldversicherung? Die Bestattungsvorsorge lässt sich oftmals ohne Gesundheitsfragen abschließen, im Gegenzug gibt es dann aber eine bestimmte Wartezeit beziehungsweise Staffelung der Leistung in den ersten Monaten, die Kunden in Kauf nehmen müssen.
Frühzeitig aufklären
Übrigens hat die Berichterstattung der Medien neben Krankheit und Tod den stärksten Einfluss auf das Vorsorgeverhalten der Deutschen. Das hat eine Umfrage ergeben, die der Bestatttungsanbieter FriedWald gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut K&A Brand Research ergeben hat. Das Besondere daran ist, dass der Einfluss dieser Informationen alle Alters- und Geschlechtergrenzen überwindet, die sonst bei dem Thema Bestattungsvorsorge stark spürbar sind.
So wirken die Medien in Form von Fernsehbeiträgen, Dokumentationen oder Social-Media-Posts auf Männer (27 Prozent) und Frauen (26 Prozent) nahezu gleichstark. Vor allem aber beschäftigen sich Menschen mit dem Thema, die einen nahen Angehörigen verloren haben und dadurch mit dem Nachlassprozedere in Berührung gekommen sind. Gute Vorsorge- und Nachlassregelungen können Angehörigen durchaus bei ihrer Trauerbewältigung helfen.
Quelle: djd/red