37-Millionen-Projekt soll bis zum Jahr 2021 abgeschlossen sein.
Auf diesen Startschuss haben die Köpenicker seit Jahren gewartet: Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) hat am Montag gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Oliver Igel und Baustadtrat Rainer Hölmer (beide SPD) den ersten Spatenstich für den Ersatzneubau der Salvador-Allende-Brücke gesetzt.
Igel: „Die Salvador-Allende-Brücke ist eine wichtige Lebensader für den Bezirk. Ich bin sehr froh darüber, dass nun endlich die Sanierung beginnt.“ Nach Fertigstellung der Brücke werden wieder vier Fahrspuren zur Verfügung stehen und das staugeplagte Köpenick entlasten. „Ich hoffe daher, dass der Neubau eher früher als später vollendet werden kann“, so Igel.
Schädlicher Betonkrebs
Die Salvador-Allende-Brücke überspannt die Müggelspree mit einer Länge von 136 Metern. Der Neubau sei aufgrund von irreparablen Schäden an der Brücke notwendig, so die Senatsverwaltung. Ursache sind Baumaterialien, die zu einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion geführt haben, auch bekannt als „Betonkrebs“. Die Gesamtkosten für die neue Brücke betragen rund 37 Millionen Euro. Das Bauvorhaben wird aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) kofinanziert. Während des Neubaus wird die Brücke wie bisher in jeder Fahrtrichtung einspurig befahrbar sein. Zudem gibt es einen Fußgänger- und Radweg.
Der Brückenneubau erfolgt in zwei Abschnitten: Begonnen wird mit dem Abbruch und dem Neubau des bereits gesperrten westlichen Überbaus. Anschließend wird der Verkehr auf den neuen Überbau umgeschwenkt. Der östliche Überbau wird abgebrochen und neu hergestellt. Die Fertigstellung und Freigabe der neuen Brücke für den Verkehr ist laut Senatsverwaltung für das Jahr 2021 vorgesehen. Für die Buslinien 169, 269 und N 67 ergeben sich einige Änderungen: In Fahrtrichtung Nord wurde die BVG-Haltestelle „Neuer Weg“ für die gesamte Bauzeit um 120 Meter bis hinter die Einmündung Friedrichshagener Straße verlegt. Die Buslinie 269 fährt die Haltestelle in dieser Zeit nicht an. Die Haltestelle Salvador-Allende-Brücke entfällt. In Fahrtrichtung Süd wird ab etwa Mitte November die Haltestelle „Neuer Weg“ in die Friedrichshagener Straße verschoben und die Haltestelle Salvador-Allende-Brücke hinter die Wendenschloßstraße verlegt, teilt die Senatsverwaltung mit. Weite Informationen gibt es online.
nm/red, Bild: Inros Lackner: