Senat genehmigt vier Projekte / riesiger Sanierungsstau.
Gute Nachrichten für Sportfans im Bezirk: In diesem Jahr werden die Sportanlagen Hans Rosenthal, Wally-Wittmann, der Hubertussportplatz sowie die Anlage Julius-Hirsch erneuert. Möglich wird dies durch das Sportstättensanierungsprogramm des Senats. Für die Arbeiten stehen insgesamt rund 1,8 Millionen Euro bereit.
Sechs Projekte. Charlottenburg-Wilmersdorf hatte sechs Projekte bei der Senatsinnenverwaltung beantragt, von denen vier genehmigt wurden. Rund 480.000 Euro werden in die Modernisierung des Kunststoffrasenplatzes der Sportanlage Hans-Rosenthal investiert. Hier wird zudem ein Großspielfeld in einen weiteren Kunststoffrasenplatz umgewandelt, was noch einmal 600.000 Euro kosten wird. Am Sportplatz Wally-Wittmann wird ebenfalls der Kunststoffrasenplatz erneuert (400.000 Euro) und am Hubertussportplatz die Leichtathletikanlage für 263.000 Euro saniert. Doch auch an den anderen Schul- und Vereinssportanlagen ist der Sanierungsbedarf in Charlottenburg-Wilmersdorf hoch.
Hoher Sanierungsbedarf
Berlinweit können in diesem Jahr noch einmal insgesamt 46 Sportanlagen saniert werden. Für die Instandsetzung von Plätzen, Hallen und Funktionsgebäuden – insgesamt 57 Einzelprojekten – stehen rund 18 Millionen Euro aus dem Senatsprogramm zur Verfügung. Um jedoch alle öffentlichen Sportanlagen bis 2022 in einen akzeptablen Zustand zu bringen, bräuchten die Bezirke das Zehnfache – insgesamt knapp 190 Millionen Euro. Diese Summe sei notwendig, um den Sanierungsbedarf nicht noch weiter anwachsen zu lassen, so Sportsenator Andreas Geisel (SPD) in einem Bericht an den Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses. Vor zwei Jahren betrug der Etat des Förderprogramms demnach etwa 13,5 Millionen Euro. Ende 2015 hatte der Hauptausschuss beschlossen, die Mittel um 4,5 Millionen Euro, auf jetzt 18 Millionen Euro, zu erhöhen. Auch in Mitte ist der tatsächliche Bedarf an Mitteln für die lange anstehenden Schul- und Vereinssportanlagen weitaus höher. Eine genaue Bestandsaufnahme hierzu würde aber noch ausstehen, ließ das Bezirksamt mitteilen. Bezogen auf den Bezirk werden in dem Senatsbericht für die Jahre 2019 bis 2022 „genehmigungsfähige“ Sanierungskosten von fast 32 Millionen Euro genannt. Für die kommenden Jahre sind also noch einige Sanierungsprojekte in Planung.
Genehmigte Projekte
Für 2018 hatten die Bezirke insgesamt 66 einzelne Sanierungsprojekte mit einer Summe von 20 Millionen Euro angemeldet. Weil das Budget damit um zwei Millionen Euro überzogen worden ist, konnten nur 57 Bauvorhaben berücksichtigt werden. Reinickendorf, wo zuletzt rund 200 Sportvereine mit insgesamt etwa 44.000 Mitgliedern gezählt wurden – hat mit drei Sportplätzen, drei Sportplatzgebäuden, zwei Sporthallen und einer Sondersportanlage die meisten Projekte beantragt und diese auch genehmigt bekommen.
Text: Red/nm/kr, Bild: imago/Jürgen Ritter