Straßenkunst- und Umweltfestival am ersten Septemberwochenende.
Nicht, dass die ufaFabrik normalerweise langweilig und unspannend ist. Aber am ersten Wochenende, wenn auf dem 18.500 Quadratmeter großen Gelände das Straßenkunst- und Umweltfestival stattfindet, wird es noch spannender als sonst. An allen Ecken gibt es künstlerische Einlagen zu entdecken. Los geht es am 2. und 3. September jeweils ab 12 Uhr. Das Ende ist offen – alles kann, nichts muss. Der Eintritt ist frei.
Ökomarkt und Artistik
Wer vorbeikommt, kann den bunten Marktplatz durchstöbern. Dieser ist natürlich, wie es sich für ein Umweltfestival gehört, ökologisch einwandfrei und darf deshalb auch als Ökomarkt bezeichnet werden. Die Themen der rund 30 Aussteller reichen von gesunder Ernährung, Kunsthandwerk, FairTrade, fairer und ökologischer Kleidung, Ökolandbau, regionalen Produkten, ökologischem Fußabdruck bis zu Workshops und Mitmach-Aktionen. Der Kinderbauernhof hat an beiden Tagen geöffnet.
Besucher können außerdem Straßenmusik lauschen, mit Sängern oder Songwritern ins Gespräch kommen, es gibt Graffiti-Aktionen, jede Menge Artistik und natürlich ist auch der hauseigene Kinderzirkus der ufaFabrik mit von der Partie. Auf mehreren Kleinbühnen und der beliebten Hauptbühne präsentieren sich rund 40 Acts völlig unterschiedlicher Sparten. Das Straßenkunst-. und Umweltfestival findet bereits seit 2014 statt.
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Programm am Samstag
Zu den Headlinern am Samstag gehört unter anderem die Band „Frollein Smilla“ mit ihrem Auftritt um 20.30 Uhr. Die sechsköpfige Berliner Kombo steht für Verschiedenheit. Sie vereint wilden Tanz und Lebensfreude mit dem Mut zum Traurigsein. Entstanden aus Freundschaft, angetrieben von Leidenschaft und von der Liebe zur Musik, gewachsen an dem Wahnsinn der Möglichkeiten. Schwer in ein Genre zu zwängen, bietet „Frollein Smilla“ funkige Gitarre, romantisches Akkordeon, swingende Drums, kraftvolle Bläser, rauchigen Soul, Balladen, Jazzpiano, wilde Piratenchöre und so weiter! Ruhigen Indie-Folk gibt es mit der Band „Johanna Amelie“ um 15.30 Uhr auf der kleinen Bühne, abgelöst von „The Black Gay Jews“ ab 19 Uhr. Sie spielen auf dem Sommerfest als Duo, ledglich mit Akustikgitarre und Beatbox, eine Mischung aus Hiphop und Punk. Von 16.30 bis 18.30 Uhr präsentiert Felix Römer talentierte Slam-Poeten.
Programm am Sonntag
Liedermacher Bendikt Gramm begleitet sich am Sonntag, 15 Uhr auf der Gitarre. Er singt über verrückte Krankenschwestern, Leichenwagen, verkaterte Sonntage und die Liebe als unheilbare Krankheit, zumeist in deutscher Sprache. Die Berliner Band „Tobacco n’ Booze“ gibt sich mit Blues und Funk ab 17 Uhr auf der Open-Air-Bühne die Ehre. Am Samstag um 18.30 Uhr sowie am Sonntag um 15 Uhr spielt Andrea Posca „Die Geschichte einer Tigerin“ von Dario Fo. Posca hatte die Inszenierung noch gemeinsam mit Dario Fo erarbeitet. Das Ein-Mann-Stück dauert eine Stunde. Weitere Programmdetails gibt es im Internet.
Sara Klinke, Bilder: Promo