Erstes von vier Radweg-Teilstücken an Skalitzer Straße fertiggestellt.

Eine fast unendliche Geschichte nähert sich nach und nach ihrem Ende. Vor rund 14 Jahren beschloss der Senat einen Radstreifen für die Skalitzer/Gitschiner Straße bis zur Zossener Brücke. Jetzt ist der erste Abschnitt kurz vor der Fertigstellung – weil der Bezirk vor etwa einem Jahr die Geduld mit dem Senat verloren hatte.

Zwei Meter breit

Die Skalitzer Straße ist eine stark befahrene Ost-West-Verbindung

Als erstes wird in den nächsten Tagen der Abschnitt zwischen Kottbusser Tor und Böcklerstraße offiziell freigegeben. Dort steht dann ein zwei Meter breiter eigener Radfahrstreifen zur Verfügung. Ersatz für die Parkflächen gibt es unter dem Viadukt der U-Bahn-Trasse, wenn auch weniger.

Im Frühjahr 2018 erhält der Radfahrstreifen noch einen grünen Belag, um die Sicherheit durch eine optische Abgrenzung zum Autoverkehr zu erhöhen. „Wir sind froh, dass wir bei diesem Projekt mit Unterstützung des Senats und der Zivilgesellschaft einen zeitgemäßen Standard von zwei Metern Breite für Fahrradstreifen umsetzen konnten“, so Baustadtrat Florian Schmidt.

Vor gut einem Jahr hatte dessen Amtsvorgänger Hans Panhoff angekündigt, der Bezirk werde die Baustelle selbst anordnen, nachdem 13 Jahre lang immer wieder neue Hindernisse, Planungsschwierigkeiten und fehlende Mittelzuweisungen den Baubeginn verzögert hätten. Der nächste Bauabschnitt wird der Bereich zwischen Alexandrinenstraße und Lindenstraße/Zossener Brücke sein – am anderen Ende der Gesamtmaßnahme. Im Raum dazwischen könne vorerst noch nicht gebaut werden, weil dort die Berliner Wasserbetriebe erst die Erneuerung von Wasserleitungen abschließen müssen, heißt es aus der Bezirksverwaltung.

Text & Bilder: Oliver Schlappat