Elisabeth-Aue: Doch SPD vor Ort schlägt nahe Alternativen vor.
Staatssekretär Engelbert Lütke Daldrup sowie die Geschäftsführer der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Howoge, Gesobau und der neu gegründeten Elisabeth-Aue GmbH haben einen Vertrag über die Entwicklung des Areals unterzeichnet. Damit untermauern die Beteiligten ihre Absicht, die Felder der Elisabeth-Aue zu einem neuen Stadtteil mit attraktiven und bezahlbaren Wohnungen, sozialen und kulturellen Angeboten sowie der notwendigen Nahversorgung zu entwickeln. Geht es nach dem Senat, sollen schon in zwei, drei Jahren auf der 70 Hektar großen Fläche bis zu 5.000 Wohnungen, viele Kilometer Straßen, mehrere Kitas und eine Grundschule errichtet werden.
BI verwundert
Neuer Akteur ist die Entwicklungsgesellschaft Elisabeth-Aue GmbH. Sie wurde als Tochterunternehmen der Howoge und Gesobau eigens für das geplante Stadtquartiers gegründet. Die Bürgerinitiative Elisabeth-Aue erklärt: „Wir finden es sehr verwunderlich, dass der Staatssekretär einen Vertrag über die Bebauung der Felder abschließt, bevor rechtlich geklärt ist, ob jemals auf der Elisabeth-Aue gebaut werden kann. Eine Entscheidung darüber ist derzeit noch in weiter Ferne.“ In der Öffentlichkeit solle so der Eindruck erweckt werden, alles sei schon gelaufen.
Alternativen erörtern
Anders als die Landes- und Bezirksgenossen steht auch die SPD Französisch Buchholz der Bebauung weiterhin kritisch gegenüber: „Wir erkennen die Notwendigkeit eines preisgünstigen Wohnungsbaus an – gerade vor dem Hintergrund des starken Zuzugs nach Berlin. Wir sehen aber auch, dass es zur Bebauung der Elisabeth-Aue aus ökologischen, ökonomischen und insbesondere aus verkehrstechnischen Gesichtspunkten Alternativen innerhalb von Französisch Buchholz gibt.“ Daher solle mit dem Senat alternativ eine Bebauung beginnend vom Hugenottenplatz, Navarra-Platz, Triftstraße bis zur Bucher Straße und entlang der Bucher Straße diskutiert werden.
red/mh, Bild: Planergemeinschaft Kohlbrenner eG