Busspur auf der Verkehrsader wird regelmäßig zugeparkt und dann freigeräumt.

Die Einrichtung einer Tempo-30-Zone auf der Hauptstraße ist der Verkehrsversuch des Senats, die Stickoxidbelastung vor Ort zu senken und damit ein Diesefahrverbot zu umgehen. Um dieses Ziel zu unterstützen und – damit verbunden – für einen störungsfreien Busverkehr auf der viel befahrenen Route zwischen Dominicusstraße und Grunewaldstraße zu sorgen, hat Ende 2018 regelmäßig das Ordnungsamt, gemeinsam mit Polizei und BVG, die Busspur von falsch parkenden Pkw und Lieferfahrzeugen frei räumen lassen. Denn durch zugeparkte Busspuren sind auch Radfahrer gezwungen, immer wieder in den fließenden Verkehr auszuweichen und sich damit in erhebliche Gefahr zu bringen, heißt es seitens der Verwaltung. Die Bilanz: Allein im Zeitraum von Anfang Oktober bis Ende November 2018 wurden 7.555 Ordnungswidrigkeiten erfasst und 1.256 Umsetzungen durchgeführt.

„Wenn wir die Stickoxidkonzentration entlang der Hauptstraße ernsthaft reduzieren wollen, müssen wir auch dafür sorgen, dass der Umweltverbund aus ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr zu seinem Recht kommt“, argumentiert Christiane Heiß, Bezirksstadträtin für Bürgerdienste, Ordnungsamt, Straßen- und Grünflächenamt. Michael von der Verkehrssteuerung der BVG ergänzt: „Wir wollen, dass noch mehr Berliner auf den umweltfreundlichen Öffentlichen Nahverkehr umsteigen. Dafür ist es wichtig, dass unsere Busse zuverlässig und pünktlich unterwegs sind.“ Wenn uniformierte Mitarbeiter vor Ort seien, habe das einen gewissen Abschreckungs-Effekt, teilt die Polizei mit. Doch genauso schnell werden die Busspuren wieder blockiert, wenn die Streifen ihre Arbeit beenden. Die Kontrollen werden auch in diesem Jahr fortgeführt.

Datum: 27. Januar 2019, Autor: Sara Klinke, Bild: Stefan Bartylla