Im Haus an der Greifswalder Straße gibt es wieder jede Menge Premiere

Zweidimensionale alte Gemälde treffen auf eine dreidimensionale Performerin: Winnie Luzie Burz und Johannes Treß entwickeln in ihrer Performance „Maria & Myselfies“ einen musikalisch-bildgewaltigen Strudel und arrangieren Marienikonografien im Spannungsfeld von Sopranstimme, fragmentierten Orgelklängen und dem elektronischen Klangkosmos des 21. Jahrhunderts. Zwischen Faszination und Provokation suchen sie nach dem Mythos und letzten Endes nach einer Frau, die sich dahinter verbergen könnte. Seine Berlin-Premiere feiert das Stück des Künstlerduos treßburz am 8. Februar, 20 Uhr, in der Schaubude Berlin, Greifswalder Straße 81-84 (auch am 9. Februar, 20 Uhr).

Los geht’s im Februar allerdings mit dem preisgekrönten Stück „Durch die Nacht mit – Objekttheater vom Ende der Welt“ (1. und 2. Februar, 20 Uhr, Restkarten an der Abendkasse). Erzählt wird von Steve, dem Nachttalker. Normalerweise steht das Telefon nicht still, doch in dieser Nacht ruft niemand an. Ist die Welt untergegangen? Sendet Steve ins Nichts als letzter Überlebender? Immer größer wird der Strudel seiner Ungewissheit, in dem die Dinge beginnen, sich zu verselbstständigen und sich gegen ihn aufzulehnen.

Auch für die kleinen Fans der Schaubude gibt es ein neues Stück: „Du hast angefangen! Nein du!“ erzählt nach dem gleichnamigen Kinderbuch des Briten David McKee die Geschichte vom roten und vom blauen Kerl, die auf der Ost- beziehungsweise der Westseite des Berges leben und sich über den Sonnenverlauf streiten. Eine vergnügliche Parabel über Streit und Perspektivwechsel. Mehr Informationen gibt es online.

Datum: 01. Februar 2019 Text: Manfred Wolf Bild: Ronny Schönebaum