Stromnetz Berlin stellt bislang nur eine Kulanzzahlung in Höhe von 20 Euro in Aussicht
Nach dem 31-stündigen Stromausfall in vielen Köpenicker Ortsteilen sowie im Süden von Lichtenberg hat die Stromnetz Berlin nun zu den Ersatzanspruchsmöglichkeiten ihrer Kunden informiert. Obwohl das Unternehmen einen Kulanzbetrag in Höhe von zwanzig Euro an jeden der 34.000 betroffenen Haushalte zahle, weist das Unternehmen jegliche rechtliche Verantwortung und somit auch die Pflicht des Schadensersatzes von sich. „Im Falle einer Versorgungsunterbrechung länger als drei Stunden leistet Stromnetz Berlin gemäß seinem Kundenversprechen ’Versorgungssicherheit’ eine freiwillige Kulanzzahlung in Höhe von 20 Euro“. heißt es in einer Mitteilung.
Das Unternehmen betrachte sich hingegen selbst als Geschädigter. Alle weiteren Schadensersatzforderungen, beispielsweise für verdorbene Lebensmittel oder Schäden an technischen Geräten, müssten nun von den Kunden an den Verursacher direkt gerichtet werden. Mittlerweile ist bekannt, dass auch einige High-Tech-Unternehmen im betroffenen Gebiet versuchen werden, ihre Produktionsausfälle für einen Schadensersatz geltend zu machen. Dazu müsse aber erst der Verursacher des Schadens ermittelt werden, teilt dazu ein Mitarbeiter der Stromnetz Berlin mit. Dennoch sei man sich bewusst, dass bei einer Versorgungsunterbrechung die erste Anlaufstelle zur Klärung des Schadens der Stromanbieter selbst sei.
Allein zur Regelung des Kulanzbetrages stünden alle üblichen Kommunikations- und Kontaktkanäle jetzt bei der Stromnetz Berlin zur Verfügung: Auch in den bezirklichen Bürgerämtern liegen Kontaktfomulare zu diesem Zwecke saus. (red)www.stromnetz.berlin/kundenversprechen
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Datum: 28. Februar 2018, Text: Stefan Bartylla, Bild:Thinstock / istock / eamanver