Lise-Meitner-Schule: Labore und Klassen bekommen mehr Platz.
Es soll ein Musterprojekt für modernes Lernen und Forschen werden: Jetzt wurde das Richtfest für den Neubau des Oberstufenzentrums (OSZ) Chemie, Physik, Biologie in der Lipschitzallee gefeiert.
Der Entwurf ist das Ergebnis eines Architektenwettbewerbs aus dem Jahr 2012, aus dem die Numrich Albrecht Klumpp Gesellschaft von Architekten aus Berlin mit einem 1. Platz hervorging. Der Rohbau des OSZ Lise Meitner mit fünf Obergeschossen wurde innerhalb von 15 Monaten termingerecht errichtet. Die Gesamtkosten für den Neubau gibt der Senat mit rund 52,9 Millionen Euro an. Hiervon entfallen auf die Labormöblierung und -ausstattung sowie die allgemeine Ausstattung 9,7 Millionen Euro. „Dieser hohe Kostenanteil liegt an den modernen medien- und gerätetechnisch Labor- und Vorbereitungsräumen sowie den Räumen für die wissenschaftlichen Sammlungen“, so ein Senatssprecher.
Kapital von morgen
Die Baumaßnahme wird durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung aus dem Programm Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ gefördert. Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung (CDU): „Die Ausbildung und Weiterqualifizierung junger Menschen ist ein Schlüsselfaktor für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Berlin. Sie sind unser Kapital von morgen. Deshalb haben wir 47,5 Millionen Euro GRW-Mittel für die Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten eingesetzt und in das Oberstufenzentrum investiert.“
In der Lise-Meitner-Schule werden neben Chemie, Physik, Biologie, Mathematik und Informatik auch geisteswissenschaftliche Fächer und Fremdsprachen unterrichtet. Den Schülern stehen vielfältige Bildungswege offen, zum Beispiel: Berufsschule, Fachoberschule, Berufsfachschule für technische Assistenten, Berufsoberschule für Chemielaboranten, Biologielaboranten oder Mikrotechnologen oder das Berufliche Gymnasium.
Einzigartiges Angebot
Das OSZ gilt als bundesweit einzigartig und als ein naturwissenschaftliches Kompetenzzentrum in Berlin und Brandenburg. Mit dem Neubau des OSZ werde den enorm gestiegenen Schülerzahlen Rechnung getragen, so der Senat. Gleichzeitig werden die Lehr- und Laborbedingungen entscheidend verbessert und den zukünftigen Anforderungen aus Wirtschaft und Forschung angepasst. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher würdigte das Engagement aller Projektbeteiligten und insbesondere die Leistungen der Baufirmen.
nm/red, Bild: Numrich Albrecht Klumpp Gesellschaft von Architekten mbH