Waldbaden
Die Wirkung des Waldes lässt sich in der Region rund um den Waginger See bei unterschiedlichen Angeboten kennenlernen. Bild: djd/Tourist-Info Waginger See/Axel Effner

Neues ausprobieren am Waginger See: Waldbaden liegt derzeit voll im Trend. Am besten lässt sich die Natur mit guten Freunden genießen.

Die Sehnsucht nach gemeinsamen Unternehmungen, Ausflügen und Reisen ist groß. Laut einer 2021 veröffentlichten Statista-Umfrage freuen sich 55 Prozent der Befragten darauf, nach Ende der Pandemie wieder vermehrt Freunde und Verwandte zu treffen, 32 Prozent möchten innerhalb Deutschlands verreisen.

Ob Tagesausflug, verlängertes Wochenende oder Kurzurlaub – die oberbayerische Bilderbuchlandschaft rund um den Waginger See bietet ein Komplettpaket aus Aktivsein, Genuss und vielen „kleinen Abenteuern“. Darunter finden sich auch speziell auf Frauen zugeschnittene Angebote. Aromagarten, Waldbaden oder Yoga am See krönen Freundinnentage mit neuen und unvergesslichen Erlebnissen.

Klangschalen am Kraftplatz

Im Chiemgauer Voralpenland rund 100 Kilometer südöstlich von München gibt es neben warmen Badeseen auch artenreiche Moorgebiete, bunte Wiesen, stille Wälder und viele Plätze mit einer besonderen Geschichte.

So soll im Unterforst einst eine kultisch verehrte Tanne gestanden haben. Aus ihrem Holz wurde die Kapelle Maria Tann errichtet, deren steinerner Nachfolgebau noch heute ein bei Einheimischen beliebter Andachtsort und Kraftplatz ist. Bei der meditativen Klangschalenwanderung mit Claudia Huber aus Waging am See wird die mystische Stimmung dieses Ortes noch intensiver spürbar. Unter die Haut geht auch das Angebot von Andreas Hesse.

Der Koch, Aromatherapeut und Naturkosmetik-Hersteller bietet in seinem Aromagarten in Taching am See Beauty-Tage und Workshops rund um Pflanzendürfte und ätherische Öle. Die Teilnehmerinnen lernen die Geheimnisse wohlriechender Blüten, Kräuter und Essenzen sowie ein asiatisches Pflege-Ritual kennen.

Chiemgauer Waldmedizin

Viel mehr als nur ein Spaziergang ist das Waldbaden, das in Japan zur allgemein anerkannten Gesundheitsvorsorge gehört und das auch im Chiemgau angeboten wird. Wer zusammen mit der Natur- und Landschaftsführerin Christa Wichtlhuber im Wald unterwegs ist, lernt alle Sinne für die Natur zu schärfen und die unterschiedlichen Grüntöne der Moose, Farne und Bäume sowie den vielfältigen Duft der Gräser, Kräuter und Harzaromen bewusst wahrzunehmen.

Der japanische Forschungszweig der Waldmedizin geht jedenfalls von messbaren Heilwirkungen auf den menschlichen Organismus aus. Diese Erkenntnisse nutzt auch Naturcoach Sabine Glatz bei ihren Frauenkreisen und Workshops. Ihre Erfahrung zeigt, dass der geschützte Raum des Waldes es vielen Frauen leichter macht, ihre inneren Kraftquellen wiederzuentdecken.

Quelle: djd