Die Brandenburger Landesgartenschau in Beelitz ist eröffnet. Bis Ende Oktober werden 450.000 Besucher erwartet.
Die Temperaturen der vergangenen Tage haben für viele bunte Farbtupfer in den Beeten gesorgt: Narzissen, Tulpen, Hyazinthen und Ranunkeln zeigen ihre Blüten, Knospen öffneten sich in geschützten Lagen an Bäumen und Sträucher. Die für den Spargelanbau bekannte Brandenburger Stadt erwartet bis Ende Oktober 450.000 Besucher.
Impulsgeber für Region
Landesgartenschauen in Brandenburg seien eine Erfolgsstory, sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). Sie seien Höhepunkt im gesellschaftlichen Leben des Landes, zudem Impulsgeber und Motor für die Entwicklung der Region.
Das Motto «Gartenfest für alle Sinne» verspreche nicht nur einen bunten und blühenden Augenschmaus, sagte Agrarminister Axel Vogel (Grüne). Die Landesgartenschau sei zudem ein herausragendes Beispiel für nachhaltige Regionalentwicklung.
Alle Investitionen des Landes Brandenburg in Höhe von 16 Millionen Euro wirkten auch im Anschluss weiter: so der neue Landschaftspark oder die verbesserte Infrastruktur.
Spielplatz und Kirche
Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr müssten keinen Eintritt zahlen, sagte Bürgermeister Bernhard Knuth, Geschäftsführer der Landesgartenschau. Zudem sei einer der größten Spielplätze Brandenburgs auf dem Gelände angelegt worden.
Auch sei erstmals auf einer derartigen Schau eine geweihte Kirche Ort für die Blumenhallenschauen. Gottesdienste der Gemeinde seien im Gegenzug rund um den Andachtspavillon vorgesehen.
Rund um die Kirche bieten auch mitten in der Altstadt auf einem Regionalmarkt Händler ihre Waren an.
Jede Menge Prominenz
Insgesamt wurden nach Angaben der Organisatoren in die Gestaltung der Landesgartenschau rund 22 Millionen Euro investiert. Im Programmheft stehen rund 1000 Veranstaltungen: Konzerte, Kochen vor Publikum in der Sommerküche, lockere Gespräche und Auftritte von Künstlern wie Frank Schöbel, Bernhard Brink oder Wildecker Herzbuben.
Angesagt haben sich für Konzerte auch Beatrice Egli, Helge Schneider, Max Mutzke und Santiano. Im Garten-Info-Treff gibt es täglich Vorträge rund um gärtnerische Themen. Vorgestellt werden die Beelitzer Ortsteile oder Städte und Dörfer mit historischen Kernen.
Text: dpa/bb