Der perfekte Skitag: Mit Guide zum gemütlichen Pistenvergnügen

Wie im Februar und März der perfekte Skitag in Schladming gelingen kann.

Naomi Bodensteiner schaut genau hin: Haben ihre Gäste alles dabei – Ski, Stöcke, Helm, Brille? Passt das Material, sind die Füße schön warm? Die junge Skilehrerin im Gebiet Schladming-Dachstein in der Steiermark hat nämlich die Aufgabe, ihren Gästen einen perfekten Tag auf der Piste zu bescheren.

„Made my day“ heißt das Angebot. Skiyoga auf der Hochwurzen gibt es da oder einen Skitag nur für Frauen. Auch dabei: das extrem sportliche Erlebnis Dachstein. Die Schwerpunkte liegen je nach Paket unterschiedlich, aber immer dabei: die Guides – alle ausgebildete Skilehrer, sagt Christoph Eisinger, Geschäftsführer von Ski amadé.

Die schönsten Pisten

Naomi begleitet das „Guiding Package Schladming-Dachstein“ und zeigt ihren Gästen einen halben Tag lang die schönsten Pisten der Vier-Berge-Skischaukel. Hauser Kaibling, Planai, Hochwurzen und Reiteralm heißen die Gebiete, in denen zusammen 123 Pistenkilometer präpariert werden. Jede Menge Lifte gibt es da und Möglichkeiten, sich zu verfahren.

Gemütlich bis abenteuerlich

Naomi kennt sich nicht nur mit dem Skifahren und den Pisten aus. Sie kann auch jede Menge Geschichten aus der Region erzählen. Etwa über den 2995 Meter hohen Dachstein, höchster Gipfel der Bundesländer Steiermark und Oberösterreich, der Schauplatz für das Erlebnis Dachstein ist. Der Name des Tagesausflugs ist zwar schlicht, doch dahinter verbirgt sich ein Programm für Experten. Er beinhaltet eine Freeride-Abfahrt, die es in sich hat – abenteuerlich und steil. Doch nicht jeder „Made my day“ bedarf Expertenwissen auf der Piste. Im Gegenteil: „Viele Angebote sind für Genuss-Skifahrer“, sagt Eisinger. Also für jene, die bestens präparierte Pisten und den Ausblick genießen wollen. So wie die Gruppe von Naomi.

Alternativen für alle

Die Tourleiterin weiß, wie man ohne große Umwege von einem Berg zum anderen kommt, wo die Weltcup-Abfahrten stattfinden und mit welchen Höchstgeschwindigkeiten die Damen unterwegs sind. „Hier gibt es einen weiten Sprung“, erklärt Naomi der Gruppe, die kurz auf der Piste verschnauft, an einer Stelle. Und an anderer, dass die Abfahrerinnen hier mit gut 100 Stundenkilometern herunterfahren. Gut, denkt sich der Normalskifahrer, dass es auch langsamer geht.

Nordisches Skizentrum

Oder ganz anders, wie drüben in Ramsau. Dort heißt es: Langlauf statt Ski alpin. In Ramsau nämlich gibt es ein nordisches Skizentrum mit insgesamt mehr als einem Dutzend Rundloipen auf 130 Kilometer klassischen und rund 70 Kilometer Skating-Strecken.

Und es gibt Michael Stix mit seinem Fatbike-Verleih. Er bietet Wintertouren an, die so gar nichts mit glatten Brettern zu tun haben – sondern mit eher vertrauten E-Fahrrädern, deren dicke Reifen schneetauglich aufgepumpt sind. In der Region kann tatsächlich jeder Winterfan auf seine Kosten kommen – ganz ohne sich zu verfahren.

Der perfekte Skitag

Anreise: Von München aus kommt man über die Autobahn acht auf deutscher Seite und dann die österreichische Tauernautobahn zum Knoten Ennstal. Von dort aus sind es über die Ennstal-Bundesstraße (B 320) noch etwa 30 Kilometer in die Region.

Einreise und Corona-Lage. Österreich ist nach wie vor als Hochrisikogebiet eingestuft. Geimpfte oder Genesene müssen dementsprechend bei der Einreise ein negatives PCR-Testergebnis mitführen. Für Geimpfte, die bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, entfällt die Testpflicht. Ungeimpfte müssen sich vor der Einreise anmelden und sich unmittelbar nach der Einreise in Quarantäne begeben. Frühestens am fünften Tag können sie sich mittels PCR-Test aus der Quarantäne freitesten. (Stand 2. Februar 2022).

Text: dpa, Bild: Bild: Hauser Kaibling/Schladming-Dachstein/dpa-mag