Infotag: Vier Mädchen checken den Beruf beim Tiefbauer.
Am Girls‘ Day sollen Mädchen ab der 5. Klasse Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennenlernen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. Gemäß dieser Vorgabe fiel der Besuch der vier Schülerinnen bei der BUG Verkehrsbau AG in diesem Jahr besonders vorbildlich aus. Schließlich ist die Gleisbau- und Ingenieurbaubranche mit schwerem Gerät und den technischen Herausforderungen, alles andere als eine traditionelle Berufsdomäne für Mitarbeiterinnen. „Insgesamt sind in unserem Unternehmen über zehn Prozent Frauen beschäftigt“, nennt Sebastian Fritsche, der Marketingleiter der BUG AG die Verteilung. Fritsche hat an diesem Tag den Besuch der Schülerinnen vorbereitet.
Das Programm
Am Morgen gab es eine Vorstellung der Bereiche und Ausbildungsberufe in der Unternehmenszentrale, nach dem Mittag folgt der praktische Teil auf dem Betriebshof der BUG AG: Baggerfahren und Werkstattbesichtigung. Paula kommt aus Marzahn und hat sich für den Girls’ Day die BUG AG aus ganz praktischen Gründen ausgesucht. „Es ist nicht so weit weg und eigentlich ist es auch ganz interessant, sich so etwas mal anzuschauen“, erläutert die Schülerin der achten Klasse, die später einmal Kindergärtnerin werden möchte. Für Leonie war die Anreise ungleich weiter. Sie kommt aus Charlottenburg und hatte die Bahnbau-Branche bislang überhaupt nicht auf ihrem Berufswunschzettel. „Ich schwanke noch zwischen Psychologie und Pilotenausbildung“, gesteht die 14-jährige und ergänzt, „Aber die Idee, sich auch einmal Berufe anzusehen, die man überhaupt nicht kennt, finde ich toll.“
Bei den Geschicklichkeitsübungen mit dem riesigen gelben Zweiwegebagger machen die jungen Damen an diesem Tag eine gute Figur. „Die Technik in unserer Branche ist inzwischen sehr modern und so fortgeschritten, dass allein körperliche Kraft keine so große Rolle in den Berufsbildern beim Gleisbau spielt“, erläutert Fritsche den Branchenwandel der vergangen Jahrzehnte. Rund 400 Mitarbeiter sind bei der BUG AG beschäftigt und für das kommende Jahr haben bereits 14 Azubis ihre Arbeitsverträge unterschrieben. Insgesamt 16 Ausbildungsplätze hält die Berliner Niederlassung bereit. „Die Zeiten, in denen man aus einem Bewerbungsstapel die besten Bewerbungen heraus ziehen konnte, sind passé. Wir müssen schon etwas bieten, damit wir gute Azubi-Kandidaten für uns gewinnen können“, so Fritsche und ergänzt: “Neben guter Rundum-Betreuung gibt es bei uns auch Extraangebote für die jungen Lehrlinge – die Förderung vom Führerschein gehört bei guten Leistungen mit zur Ausbildung dazu.“
Tolle Referenzen
Aber auch die zahlreichen spannenden bundesweiten Projekte der BUG AG könnten Anlass genug sein, um sich über die Berufsbilder zu informieren, in denen das Unternehmen ausbildet. Beim Umbau des Mammutprojektes am Ostkreuz ist die BUG AG ebenso beteiligt, wie bei der Neueinrichtung von Gleisanlagen in Hoppegarten oder in Strausberg. „Wer uns kennenlernen möchte, kann sich über die Website, aber auch bei den zahlreichen Ausbildungsmessen informieren, bei denen wir die Möglichkeiten unseres Unternehmens vorstellen“, stellt Fritsche in Aussicht.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.bug-ag.de/ausbildung
Text und Bild: Stefan Bartylla