Jugendarbeit: Kollektive gehen auf die Straße.
Ende des Jahres laufen wieder die Mietverträge für die Jugendeinrichtungen Potse und Drugstore an der Potsdamer Straße aus. Ersatzräumlichkeiten scheinen unauffindbar zu sein und so sieht es düster aus für die beiden Traditionseinrichtungen. Man habe erfahren, dass eine Etage für ein Hostel freigeräumt werden soll, teilen die Kollektive von Potse und Drugstore mit. An Kommunikation seitens der Bezirksverwaltung fehle es gänzlich. „Wenn diese Räume schließen, wäre das ein fatales Signal für den sozialen Frieden in Schöneberg“, so der Anwohner Michael Weber.
Berlinweit sind immer mehr Einrichtungen gefährdet. Am 6. September gehen Potse und Drugstore deshalb mit anderen Berliner Jugendeinrichtungen auf die Straße. Vor dem Roten Rathaus wird es um 16 Uhr eine Kundgebung für die dauerhafte Sicherung aller Jugendeinrichtungen geben, die vom Bündnis „Laute Jugend“ organisiert wird.
(red)