Petition will Aufmerksamkeit auf Verkehrschaos an der Pestalozzistraße lenken.
Elterntaxis und Durchgangsverkehr sorgen auch vor vielen Pankower Schulen jeden Morgen für ein gefährliches Verkehrschaos. Nun fordern immer mehr Eltern, den rasant ansteigenden Verkehr vor den Schulen einzudämmen. So auch Bastian Buch, der den Verkehr vor der Schule seines Sohns seit Monaten mit Sorge betrachtet. „Nachdem mein achtjähriger Sohn am 8. März bei einem Autounfall in der Pestalozzistraße beinahe ums Leben kam, möchte ich alle Eltern, Lehrer, Bewohner des Bezirks Pankow aufrufen, endlich die untragbare Verkehrssituation zwischen Majakowskiring und Breite Straße zu beruhigen“, heißt es in einer eigens deshalb gestarteten Online-Petition, die bereits mehr als 600 Menschen unterzeichnet haben.
Da der Gehweg zugeparkt war, musste sein Sohn auf die Straße treten, um zu sehen, ob ein Auto kommt. Dabei wurde er laut Buch erfasst und überrollt. Zwar hatte sein Sohn Glück im Unglück und ihm geht es wieder gut, doch „der Verkehr wird immer aggressiver. Die Autofahrer nutzen diese Wege, um den Stau (morgens und abends) in der Grabbeallee zu umfahren“. Er fordert nun, in der Pestalozzi- sowie in der Parkstraße Fahrbahnschwellen und Bremsschwellen anzubringen, damit sich die Autofahrer an das geltende Tempo-30-Limit halten. Das Halten der Eltern-Taxis soll zusätzlich dadurch erschwert werden, dass es an den den Kreuzungen zum Elisabethweg, zur Pestalozzistraße und Parkstraße unmöglich werden soll die Gehwege zu blockieren. Und auch an anderer Stelle mehrt sich der Widerstand gegen die gefährlichen Schulwege. So wurde unlängst eine Eltern-Initiative mit dem Namen „Sicher zur Schule“ gegründet.
Datum: 30. März 2019, Text: Katja Reichgardt, Bild: Thinkstok/iStock/djedzura