Museum Ephraim-Palais zeigt die vielen Gesichter Ost-Berlins in neuer Ausstellung.
Bereits 2015 zeigte das Stadtmuseum die Ausstellung „West:Berlin“. Nun folgt die Schau zum Leben im Osten der durch die Mauer geteilten Stadt. Die gemeinsame Ausstellung mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam widmet sich der Geschichte der „Hauptstadt der DDR“ – von den 1960er Jahren bis zum Mauerfall 1989. Im Mittelpunkt der Ausstellung im Museum Ephraim-Palais, Poststraße 16, steht das urbane Leben und der städtische Alltag in Ost-Berlin.
Sie zeigt die Stadt als Lebenswelt im Spannungsfeld zwischen ihrer Funktion als Machtzentrum des SED-Regimes und der sozialen und kulturellen Diversität. Mit einem gesellschaftsgeschichtlichen Porträt von Ost-Berlin werden die mit der Entwicklung der Stadt zur sozialistischen Metropole verbundenen lebensgeschichtlichen Erfahrungsräume der dort lebenden Menschen sichtbar gemacht. Im Mittelpunkt stehen dabei – jenseits von Nostalgie und westlicher Distanziertheit – die vielfältigen Facetten des urbanen Lebens.
So wird eine vergangene Stadt wieder lebendig, deren Spuren im heutigen Berlin noch sichtbar sind. Unter dem Motto „Mein Ost-Berlin“ können Interessierte aus Ost und West in der Ausstellung ihre Objekte präsentieren und ihre Erfahrungen mit der Stadt schildern. Berliner Studenten sowie Schulklassen begleiten die historische Stadterkundung mit eigenen Projekten. Der Eintritt kostet sieben Euro, ermäßigt sind es fünf Euro. An jedem ersten Mittwoch im Monat ist der Eintritt frei.
Datum: 24. Mai 2019, Text: Redaktion, Bild: Eva Brüggmann | Bundesarchiv, Sign.: 183-H0813-0026-001