Integration: „Eed Be Eed“ von Pankower Initiative gegründet, Unterstützer gesucht.

Eed Be Eed, übersetzt „Hand in Hand“, heißt die erste arabischsprachige Plattform für Berliner Geflüchtete, die sich jetzt auf Initiative des Syrers Ahmad Denno in Pankow gegründet hat. Das Online-Angebot startete am 15. November. Während es in vielen deutschen Städten inzwischen zahlreiche lokale Gruppen gibt, in denen sich Flüchtlinge via Internet vernetzen, entsteht hier eine professionelle Plattform, die auch die Publikation einer eigenen Lokalzeitung mit Printausgabe plant. Alles privat finanziert.

Wichige Infos

Denno und seine mehr als 30 ehrenamtlichen Mitstreiter, darunter zahlreiche deutsche Unterstützer, haben gerade eine Umfrage in Berliner Flüchtlingsunterkünften durchgeführt. Heraus kam, dass nur ein Bruchteil der Neuankömmlinge über Angebote für Geflüchtete in Berlin sowie Rechte und Pflichten in ihrem Gastland Kenntnis haben, dies aber für außerordentlich wichtig halten. Aktuell befindet sich die Initiative, der unter anderem Journalisten, Dolmetscher, Web-Designer und Video-Profis angehören, in Vereinsgründung und bündelt ihre Aktivitäten in Mitte in den Räumen einer Schule, die sie nachmittags nutzen kann. Neben der Internetseite www.eedbeeed.de entstehen die Facebookgruppe https://www.facebook.com/EedBeEed.de/ und ein youtube-Kanal. Die Situation und Atmosphäre der Geflüchteten ist nach ihrer Ankunft in den Heimen oft hoffnungslos und mit den nötigen Schritten und Formalitäten im fremden Land sind sie schlicht überfordert. Eed BeEed will diesen Herausforderungen beim Ankommen in Deutschland etwas entgegenstellen und eine schnellere Vernetzung mit bestehenden Angeboten und der Berliner Bevölkerung ermöglichen. Themen wie Lokalnachrichten, Menschen-, Frauen- und Kinderrechte, Lifestyle und Kultur, Geschichte und Gesellschaft, Deutsch als Fremdsprache, Regeln und Gewohnheiten des Lebens in Berlin sowie Tipps zu Initiativen und Veranstaltungen sollen mit modernen Beiträgen behandelt werden und so für eine bessere Integration der Geflüchteten beitragen.

Spenden erhofft

Die Initiative sucht aktuell Unterstützer und Kooperationspartner, die mit Finanzmitteln und Sachspenden die Realisierung des Vorhabens fördern. Gesucht werden unter anderem für die Ausstattung der Redaktion Monitore, Drucker, (Video)Kameras und andere gängige Bürotechnik sowie perspektivisch passende Büroräume. Wer die Macher von Eed Be Eed unterstützen möchte oder weitere Informationen benötigt, kann sich bei Ahmad Denno melden. eMail: ahmad.danno@hotmail.com, Mobil: (0176) 47 60 21 51.

red, Bild: Dora Csala