Bezirksamt und Publizistin Katharina Nocun diskutieren über die Zunahme an verschwörungsideologischem Denken im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und den Reiz von Verschwörungstheorien.
Impfgegner, Reichsbürger und Rechtsextremisten mobilisieren immer breiter gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Maßnahmen. Veranstaltungen und Demos in Berlin, Leipzig und anderen Städten lockten zuletzt wieder Tausende Teilnehmer aus den unterschiedlichsten politischen Spektren auf die Straße. Parallel dazu finden auch Kollegen, die Familie oder Freunde Verschwörungstheorien spannend oder sehen sie als legitime Meinungsäußerung an.
Attraktivität von Verschwörungstheorien
Woher kommt diese verstärkte öffentliche Artikulation verschwörungsideologischen Denkens? Was macht es so attraktiv, solchen Denkmustern zu folgen? Dem wollen das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und die Bürgerrechtlerin Katharina Nocun am 4. Dezember auf den Grund gehen.
Auf dem Youtube-Kanal des Bezirksamts findet an diesem Tag um 18 Uhr eine Online-Diskussion mit dem Thema „Fake Facts! – Über Normalität, Kontinuität und Attraktivität von Verschwörungserzählungen“ statt. Über eine Chat-Funktion können sich alle Zuschauer an der Diskussion beteiligen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Bundesweite Kampagnen
Nach einer Begrüßung durch Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD) führt Johannes Westphal von der Stiftung SPI durch das Gespräch mit der Publizistin. Katharina Nocun ist Bürgerrechtlerin, Publizistin und hat Politik- und Wirtschaftswissenschaften in Münster und Hamburg studiert (M.Sc.).
Sie leitete bundesweit Kampagnen unter anderem für die Bürgerbewegung Campact, den Verbraucherzentrale Bundesverband, Mehr Demokratie e.V. und die Free Software Foundation Europe. Sie ist außerdem Autorin des Buches „Fake Facts. Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen“.
Datum: 29. November 2020, Text: red.,kr, Bild: