Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Auf dem Fuhrpark-Gelände des Ordnungsamtes Neukölln an der Juliusstraße 67 hat es am späten Sonntagabend (gegen 22 Uhr) gebrannt. Neun Dienstwagen des Ordnungsamtes wurden zerstört. Personen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen. Ein Übergreifen der Flammen auf die umliegenden Gebäude konnte die Feuerwehr verhindern. Jedoch wurde das Dienstgebäude in Mitleidenschaft gezogen. Wegen der Rauchentwicklung muss die Sprechstunde am 22. Januar in der zentralen Anlauf- und Beratungsstelle im Ordnungsamt Neukölln entfallen, teilt das Bezirksamt mit. Hintergrundinformationen über den Brandanschlag liegen derzeit nicht vor. Die Kriminalpolizei war vor Ort, der Staatsschutz ermittelt.
„Es handelt sich hierbei um einen gezielten Brandanschlag gegen das Ordnungsamt, den ich aufs Schärfste verurteile“, sagt Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD), und weiter: „Ich war in der Nacht vor Ort und habe am Morgen mit den Kollegen im Ordnungsamt gesprochen. Klar ist: Von diesem Anschlag auf die Behörde, die tagtäglich für die Sicherheit und Ordnung in Neukölln sorgt, werden wir uns nicht unterkriegen lassen.“
Auch der SPD-Kreisvorsitzende Severin Fischer meldete sich zu Wort: „Der Brandanschlag auf das Neuköllner Ordnungsamt macht mich fassungslos. Der Anschlag zeigt, dass die konsequente Durchsetzung von Recht und Ordnung durch das Bezirksamt in den vergangenen Monaten offenbar nicht jedem gefällt. Wir werden an diesem Kurs festhalten und fordern rasche Ermittlungen zur Aufklärung der Umstände. Zusammen mit Staatsanwaltschaft, Zoll und Polizei werden auch in Zukunft Schwerpunkteinsätze zur Kriminalitätsbekämpfung in Neukölln erfolgen.“
Datum: 21. Januar 2019, Autor: Sara Klinke/red, Bilder: SPD Neukölln