Abgeordneter Stephan Schmidt fordert mehr Klarheit über Zustand.
Der Senat kündigt für dieses Jahr ein neues Gutachten zum System der Heiligenseer Entwässerungsgräben an. Das geht aus der Beantwortung einer Anfrage des Abgeordneten Stephan Schmidt (CDU) hervor. Schmidt: „Ich habe ein solches Gutachten schon längere Zeit gefordert. Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen, wie höherer Bebauungsdichte, stärkerer Straßenversiegelung und dem Klimawandel ist es überfällig.“
Schlecht gereinigt
Anlass der Anfrage sei der zuletzt hohe Wasserstand in den Heiligenseer Gräben gewesen. Der alljährliche
winterliche Pegelhochstand der Havel drücke das Wasser in die nun weitgehend freigeräumten Gräben. „Das geht sogar noch weiter, als der Senat dies zugibt, denn auch im Grimbartgraben steht das Havelwasser“, so Schmidt. „Das ist insgesamt ein Zustand, der bei ordnungsgemäß gereinigten Gräben viel früher aufgefallen wäre.“
winterliche Pegelhochstand der Havel drücke das Wasser in die nun weitgehend freigeräumten Gräben. „Das geht sogar noch weiter, als der Senat dies zugibt, denn auch im Grimbartgraben steht das Havelwasser“, so Schmidt. „Das ist insgesamt ein Zustand, der bei ordnungsgemäß gereinigten Gräben viel früher aufgefallen wäre.“
Schmidt widerspricht der Haltung des Senats in Bezug auf die alleinige Eigenverantwortung der Bauherren von Ein- und Mehrfamilienhäusern zur Schaffung von Schutzmaßnahmen für ihre Gebäude. Die meisten der von einsickerndem Havelwasser betroffenen Häuser seien unter anderen Voraussetzungen gebaut worden. Schmidt: „Um die technischen Daten der Gräben wird eine unverständliche Geheimniskrämerei gemacht. Solche Angaben gehören öffentlich gemacht. Nur mit weitgehender Transparenz wird verlorenes Vertrauen wiederhergestellt.“
Datum: 01. März 2019. Text: Redaktion. Bild: Stephan Schmidt.