Sanierungen und Neubau der Wohnungen sollen 2020 beginnen.

Die Gerichtshöfe sollen ab dem kommenden Jahr saniert werden. Das ergibt die Antwort der landeseigenen Gesobau auf eine Anfrage der Abgeordneten Katrin Schmidberger (Grüne). Im Anschluss an die Bauarbeiten, die 2021 beendet sein sollen, werden laut Gesobau auch die fünf aktuell leerstehenden Gewerbeeinheiten neu vermietet. In diesen werden bereits sogenannte „Verkehrssicherungsmaßnahmen“ durchgeführt. Interessenten für die Gewerbeflächen gibt es demnach bereits. Auf die Mieter der Gerichtshöfe kommen in den kommenden Monaten einige Änderungen zu. Für die Wohnhäuser an der Gerichtstraße 12,13 sowie an der Wiesenstraße 62 sind einige Sanierungsarbeiten vorgesehen.

Umfangreiche Instandsetzungen

So weisen laut Gesobau nur rund 40 bis 50 Prozent der Wohnungen Bäder auf. Das will das Wohnungsbauunternehmen ändern und dafür die maroden Frisch- und Abwasserleitungen austauschen. „Teilweise müssen die elektrischen Anlagen in den Wohnungen komplett erneuert werden, wenn diese nicht mehr verkehrssicher sind. Im Zuge der Erneuerung der E-Anlage werden die Wohnungen malermäßig komplett überarbeitet“, heißt es in der Antwort weiter.

Zudem werden Fenster ausgebessert und die Fassadendämmung erneuert und im Dachgeschoss Platz für zwölf neue Wohnungen geschaffen. Die Mieter werden dabei „bei Bedarf vorübergehend in Umsetzwohnungen untergebracht“. Die Einzelgespräche mit den Mietern hätten bereits in diesem Monat begonnen, eine Infoveranstaltung sei für September geplant, eine schriftliche Ankündigung für Ende August. Die Mieter und Gewerbetreibenden planen unterdessen einen Mieterbeirat zu gründen, erklärt die Gesobau. Die Wahl könnten demnach im kommenden Jahr stattfinden.

Datum: 17. Juli 2019, Text: Katja Reichgardt, Bild: Kunst in den Gerichtshöfen