Die Feuerwehrstation soll eine Versorgungslücke schließen, die Bezirksverwaltung für 350 Mitarbeiter.

Bis heute gibt es im gesamten Ortsteil keine eigene Feuerwache. Die nächsten Stationen befinden sich in Rummelsburg oder in den Dörfern des benachbarten Bezirks Marzahn-Hellersdorf. Der Bedarf für den Bau einer neuen Schwerpunktfeuerwache, die über neun Fahrzeugstände verfügen wird, war schon seit vielen Jahren absehbar. Im wachsenden Bezirk Lichtenberg fehlt aber nicht nur eine Feuerwache, auch die Verwaltung braucht mehr Platz. Mit dem Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes für rund 350 Mitarbeiter*innen des Lichtenberger Bezirksamtes soll dieser nun auch geschaffen werden.

In Nachbarschaft zum Tierpark

Beide Gebäude sollen im östlichen Teilbereich des insgesamt 10 Hektar großen Areals an der Straße Alt-Friedrichsfelde 60 entstehen. Das landeseigene Gelände liegt zwischen dem Berliner Tierpark und der Ausfallstraße B1/5. Ursprünglich für die Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR errichtet, wird es heute als Verwaltungsstandort, unter anderem vom Bezirksamt, sowie von der Hochschule für Wirtschaft und Recht genutzt.
 
Im Mai und Juni 2021 werden für die Schwerpunktfeuerwache und das bezirkliche Verwaltungsgebäude zwei getrennte offene, zweiphasige Realisierungswettbewerbe für Architekt*innen als Generalplaner mit Landschaftsarchitekt*innen europaweit ausgelobt.  Um die für die Wettbewerbe nötigen Voraussetzungen zu schaffen, wurde durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, gemeinsam mit der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH und dem Lichtenberger Bezirksamt zwischen November 2020 und Januar 2021 ein städtebauliches Werkstattverfahren durchgeführt.

Sieger des Beteiligungsverfahrens stehen fest 

In dessen Rahmen erarbeiteten drei Teams von Planern und Architekt*innen städtebauliche Entwürfe für den östlichen Teil des Geländes. Darüber hinaus zeigten sie Entwicklungsszenarien für das Gesamtgelände auf. In einem Abschlusskolloquium unter Beteiligung von externen Fachleuten konnte sich der Beitrag des Teams Studio Wessendorf, Berlin, mit Studio RW, Berlin, einstimmig durchsetzen. Der Entwurf sieht vor, die Feuerwehrgebäude entlang der Gensinger Straße zu errichten, das Bürodienstgebäude südlich dahinter. 
 
Nach der ersten Phase des Realisierungswettbewerbs sollen jeweils 15-20 Teams für die Teilnahme an den zweiten Phasen ausgewählt werden. Die Preisträger*innen für die Realisierung stehen nach der zweiten Wettbewerbsphase fest.

 

Datum: 3. April, Text red, Grafik: Studio Wessendorf, Berlin, mit Studio RW, Berlin