Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann hält Tourismuskonzept für eine gute Idee.

Auf äußerst positive Reaktionen stößt das vom Senat angestoßene Tourismuskonzept bei Friedrichshain-Kreuzbergs Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann. Schon seit Jahren sind die negativen Folgen und anderen Auswirkungen der Besucherströme dort Thema. Viele Forderungen aus dem Friedrichshainer Rathaus finden sich in dem Konzept-Entwurf wieder.

Ideen aufgegriffen

Viele ihrer Problembeschreibungen und Forderungen seien in den Entwurf der Wirtschaftssenatorin eingegangen, so Monika Herrmann. Damit sei sie erst einmal hoch zufrieden. Vor den letzten Wahlen sei sie mit ihrer Forderung nach einem stadtverträglichen Tourismuskonzept hingegen eher auf taube Ohren gestoßen. Jetzt biete sich durch den neuen Koalitionsvertrag wieder eine gute Chance, das Thema neu zu setzen.

Lob für Bürger-Beirat

Eine Kernforderung des Tourismuskonzept-Entwurfs aus dem Senat ist eine Erschließung der Randbereiche der Stadt für Besucher aus aller Welt, damit sich die Zahl der Touristen besser verteilen kann und die stark besuchten Innenstadtbezirke entlastet werden. Auch ein Bürger-Beirat zur Beteiligung von Anwohnern soll entstehen. Dies begrüßt Monika Herrmann ausdrücklich. Regelmäßiger Austausch habe auch gegenseitiges Verständnis zur Folge.

Allerdings könne es auch frustrierend sein, wenn nur geredet werde – daher sollten die Ergebnisse und Vorschläge aus einem solchen Beirat auch umgesetzt werden. Was die „Verteilung“ von Touristen über das Stadtgebiet angehe, so sei ein abgestimmter Hotelentwicklungsplan ein wichtiges Instrument – ohne eine adäquate Steuerung funktioniere das nicht.

Oliver Schlappat, Bild: ThinkStock/iStock/Anastasiia Boriagina