Das Museum Barberini zeigt ab dem 22. Februar 110 Werke von Claude Monet.

Wer mal wieder einen Grund braucht Berlin für ein paar Stunden zu verlassen, findet diesen ab dem 22. Februar im Museum Barberini. Bis zum 1. Juni widmet sich das Museum in einer Ausstellung mit dem Titel „Monet. Orte“ dem französischen Impressionisten Claude Monet (1840–1926) in einer groß angelegte Retrospektive.

Die Ausstellung versammelt rund 110 Gemälde aus sämtlichen Schaffensphasen des Malers und erforscht seine Darstellungen von Orten und Landschaften, die die Entwicklung seines Stils mitbeeinflusst haben – von den Großstädten Paris und London sowie den Seine-Dörfern Argenteuil, Vétheuil und Giverny über die Küsten der Normandie und der Bretagne bis hin zu südlichen Reisezielen wie Bordighera, Antibes und Venedig. Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählen zahlreiche Gemälde von Monets Garten und Teich in Giverny, darunter mehrere seiner weltberühmten Seerosenbilder.

Künstlerische Laufbahn

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts führte das Aufkommen des Impressionismus zu einer radikalen Veränderung der europäischen Landschaftsmalerei. Einer der einflussreichsten Vertreter der Bewegung war Claude Monet, dessen künstlerische Laufbahn mehr als sechs Jahrzehnte umfasste. Zeit seines Lebens galt Monets besonderes Interesse stimmungsvollen Naturdarstellungen, die von einer grenzenlos experimentierfreudigen Erforschung von Farbe, Schatten und Licht geprägt waren. Inspiriert von seinem künstlerischen Austausch mit Eugène Boudin und Johan Barthold Jongkind, radikalisierten seine frühen Landschaftsbilder die Praxis der Freiluftmalerei. Wie viele seiner impressionistischen Kollegen lehnte Monet das traditionelle Arbeiten im Atelier weitgehend ab und malte stattdessen in freier Natur und direkt vor dem Motiv.

Tickets gibt es im Online-Shop und vor Ort für 14 bis 18 Euro, ermäßigt zehn bis zwölf Euro. Weitere Infos finden Interessierte online.

Datum: 12. Februar 2020, Text: Red., Claude Monet, Unter den Pappeln, 1887, Öl auf Leinwand, aus einer Privatsammlung.