Flüchtlinge: Für 450 Menschen ist Platz in der neuen „MUF“.
Seit Ende Januar leben die ersten Geflüchteten in der neuen modularen Flüchtlingsunterkunft (MUF) in der Wittenberger Straße. Damit wurde das erste Wohnensemble bezogen, das in Berlin speziell für Geflüchtete konzipiert und in modularer Bauweise errichtet worden ist. Der Bezirk wird in den nächsten Monaten noch drei weitere und damit die meisten modularen Unterkünfte für Geflüchtete in der Stadt erhalten. Zur Zeit leben im Bezirk rund 2.200 Geflüchtete in sieben Unterkünften. Neben den modularen Flüchtlingsunterkünften soll noch eine aus Containern kombinierte Unterkunft sowie eine Notunterkunft im Bezirk entstehen.
Drei Häuser
In einem ersten Schritt werden jetzt rund 300 Geflüchtete aus fünf Turnhallen in Steglitz-Zehlendorf in ihr neues Heim in die Wittenberger Straße ziehen. Der Komplex bietet insgesamt Platz für 450 Menschen und besteht aus drei Gebäuden, davon zwei Wohngebäuden. Diese sind aus jeweils sechs Modulen gebaut, damit können sie je nach Bedarf voneinander getrennt und für besonders geschützte Personengruppen bereitgehalten werden. Auch Wohneinheiten für Familien sowie barrierefreie Wohnbereiche wurden von vornherein in den modularen Flüchtlingsunterkünften mit geplant. Die Senatorin für Arbeit, Integration und Soziales, Elke Breitenbach, zeigte sich zum Eröffnungsbesuch zufrieden mit der Ausstattung der neuen Unterkünfte: „Ich bin froh, dass für viele Geflüchtete mit dem Umzug endlich eine nur schwer zu ertragende Lebenssituation in Turnhallen beendet werden kann. Für sie bietet sich in dieser qualitativ gut ausgestatteten Unterkunft eine längerfristige Perspektive.“ Dagmar Pohle (Die Linke), Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf, versprach auch aus lokaler Sicht weitere Hilfe für die neuen Mitbürger: „Wir bemühen uns um eine gute Integration der Menschen, dafür steht uns gerade in diesem Stadtteil ein besonders gutes und engagiertes Netzwerk an Partnern sowie Einrichtungen zur Seite“, fasste sie die Aufgabe der nächsten Monate und Jahre zusammen.
red, Bild: Pressestelle Bezrirksamt Marzahn-Hellersdorf, Petersen