Benzinpreise bei Null, scheinbar kostenlos tanken, aufgelassene Tankstelle, Symbolfoto, München, 3. August 2022 Deutschl
Benzinpreise bei null? Das wird wohl erst einmal nicht passieren. Sparen können Autofahrer aber dennoch. Zum Beispiel, wenn sie abends tanken. Bild: IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Wer regelmäßig zum Tanken fährt, kennt es wahrscheinlich: Die Preise verändern sich im Tagesverlauf. Eine Studie des ADAC zeigt jetzt, zu welcher Uhrzeit die Preise am niedrigsten sind und wie Autofahrer den Überblick behalten.

Demnach ist Tanken in den Abendstunden am günstigsten. Konkret sollten Autofahrer zwischen 20 uns 22 Uhr zur Zapfsäule fahren. Dazu rät der ADAC, der im Frühsommer eine Untersuchung der Preisbewegungen an den gut 14.000 Tankstellen in Deutschland durchgeführt hat.

Der Studie des ADAC zufolge ist Kraftstoff morgens am teuersten. Nachdem die Preise nachts über einen längeren Zeitraum weitgehend konstant bleiben, beginnt ab circa 5 Uhr ein deutlicher Anstieg, der kurz nach 7 Uhr seinen Höhepunkt erreicht. Hier liegt gleichzeitig das höchste Preisniveau des Tages. Von einem Tankstopp am Morgen sollten Autofahrer also möglichst absehen.

Weitere Preisspitzen am Tag

Anschließend fällt der Preis, um nach 9 Uhr wieder anzuziehen. Im Tagesverlauf folgen laut ADAC weitere Preisspitzen gegen 10 Uhr, 13 Uhr, 16 Uhr, 18 Uhr, 20 Uhr und schließlich ab 23 Uhr. Dann klettert der Preis wieder auf sein nächtliches Niveau.

Preisgünstiger ist es zwischen 18 und 19 Uhr sowie später zwischen 20 und 22 Uhr. Tanken in den Abendstunden lohnt sich vor allem für Dieselfahrer. Um 7 Uhr morgens liege der Diesel-Preis rund zwölf Cent über dem Tagesdurchschnitt.

Tankpreise leicht gesunken

Aktuell gibt es für Autofahrer aber auch gute Nachrichten: Im Vergleich zur Vorwoche ist Tanken deutlich günstiger geworden: „Für einen Liter Super E10 müssen Autofahrende derzeit im bundesweiten Mittel 1,707 Euro bezahlen, das sind 2,5 Cent weniger als in der Vorwoche. Noch stärker verbilligte sich Diesel: Ein Liter kostet aktuell 1,890 Euro, das ist ein Rückgang um 3,7 Cent“, teilt der ADAC mit.

Text: red/kr