SSUCv3H4sIAAAAAAAEAH1SwWrDMAy9F/oPwecwkrYbY1+xQ29jB8dRU1MnCpbSrZT8++wkbtUxdpPeE89PT76uV1mmKk3WqLfsGrvQW+cGYq/ZYhfgIl9wqC2jt9pFMGLjxChizQMBCQmjO2I0p/6IjAHfJg2DDgdf4bcEa+iRLE/D9EB40C2xbUGihzDmrJZQj139LAE6DszgJxMRF3aNZmjCHg+GUwYfc58lYtmGA6XeAXsHKhcMDVVk9gAdqYSP+T8iezDHLoTQXP4SumvMxWfaRzfQmUs0PIpVPDjQc/KLcbUpt0lYbYrXe10Won6ZHprV1ekrJNVOaSy6Z1sDinR6b008wW73JA+vh9rKsTMa7eh33OEvYSvFllvdwgn3P6QXilsoCuPhyrmdl16vxh8DRx9vsgIAAA==

Großteil der Schulen hat nur langsames Internet.

Rund 90 Prozent der bezirklichen Schulen muss mit einer Datenübertragungsrate von weniger als 30 Megabit pro Sekunde auskommen. Damit unterschreiten sie die vom Bund definierte sogenannte Aufgreifschwelle, nach der sie als „weißer Fleck“ gelten.

Das vor einigen Monaten vom Bund beschlossene Programm zum Breitbandausbau sieht vor, dass die Schulen mit mindestens 30 Megabit pro Sekunde an das Breitbandnetz angeschlossen sind. Sollte dies nicht der Fall sein, sind sie förderfähig. Doch das scheint nicht so einfach zu sein. Auf Nachfrage des FDP-Bezirksverordneten Felix Hemmer teilt das Bezirksamt Mitte mit, dass ihm zwar das Förderprogramm bekannt sei, aber: „Schulen und Ihre Träger können keine eigenständige Breitbandförderung aus dem Programm beantragen, da diese immer an ein bereits bestehendes Infrastrukturprojekt angebunden sein muss.“ Konkret bedeutet das, dass eine Förderung nur im Rahmen eines größeren Ausbauprojektes auf dem Areal erfolgen kann. Zudem könne ohnehin nur der Senat, nicht aber das Bezirksamt entsprechende Fördermittel beantragen. Hemmer wiederum wirft dem Bezirksamt vor, die Handlungsmöglichkeiten in diesem Fall nicht voll auszuschöpfen und fordert schnelles Handeln.

Langsames Internet

Für die Schüler der „unterversorgten“ 47 Schulen im Bezirk bedeutet das vor allem, dass sie weiterhin nur auf langsames Internet setzen können. Dabei wurden erst Anfang des Jahres Zahlen veröffentlicht, die zeigen, wie wenig der zur Verfügung stehenden Fördermittel tatsächlich genutzt wurden.
Ungenutzte Fördergelder. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit nur knapp 22,5 Millionen von fast 700 Millionen möglichen Euro für den Breitbandausbau ausgegeben. Der ursprüngliche Plan der Bundesregierung sah vor, bis 2018 landesweit eine Datenübertragungsrate von 50 Megabit pro Sekunde zu ermöglichen. Auch in den anderen Berliner Bezirken ist die Situation nicht besser.

Datum: 9. August 2018, Text: Redaktion/Katja Reichgardt, Bild: Thinkstock_istock_dolgachov