Kreative aus allen acht Kiezen freuen sich auf viele Besucher zum Kulturfestival „2 Tage Wedding“.
Der Wedding gilt als der Berliner Stadtteil, in dem noch Herz und Seele deutlich zu spüren sind, in dem sich jeder verwirklichen kann! Hier soll ein Zeichen gesetzt werden für ein besseres Miteinander, und das in Zeiten des Strebens nach Effizienz und des Lebens in virtuellen Räumen. Dafür steht das Kulturfestival „2 Tage Wedding“, das am 09. Und 10. September in allen acht Weddinger Kiezen stattfindet.
Sichtbare Szene
Besucher und Einheimische sollen den Wedding besser kennenlernen, Zusammenhalt soll vertieft und gemeinsam und unabhängig etwas Schönes geschaffen werden, heißt es auf der Homepage der Veranstalter. Im vergangenen Jahr noch von der Künstlerin Andrea Krizsai (Galerie „Nomad Store & Gallery“) initiiert, wurde die diesjährige Ausgabe von mehreren Teilnehmenden in deren Freizeit organisiert. Ziel war und ist, die kreative Szene des Weddings sichtbar und erlebbar werden zu lassen. In rund 40 Locations bietet die Non-Profit-Veranstaltung ein buntes Programm und verzichtet auf öffentliche Gelder und Förderungen.
Ob im Afrikanischen Viertel, im Antonkiez, im Englischen Viertel oder im Gesundbrunnen – überall gibt es Ausstellungen, Konzerte, offene Ateliers und Performances für Jung und Alt und jeweils von 11 bis 22 Uhr. So werden im Gemeinschaftsgarten „himmelbeet“ am Ruheplatz Menschen aller Kulturen und Altersstufen zusammenkommen, um zu gärtnern, zu bauen, gemeinsam zu kochen oder zu backen. Abends gibt es Live-Musik.
Und während in der kleinen Vagabund Brauerei samt Schankraum an der Antwerpener Straße selbstgebraute Biere wie Pale Ale oder Stout und selbstgemachte Musik verköstigt werden kann, zeigt in den „Diamantfabrikken“ (Ofener Str. 1) Künstlerin Astrid ihre feinen Tattoos und verziert damit wer auch immer dies möchte. Einer der Höhepunkte während des kommenden Wochenendes: Die Wiesenburg richtet ihr Wiesenburgfestival aus. Hier spielen verschiedene Bands, es findet Kindertheater statt, es gibt Führungen und einen Flohmark. Weitere Informationen sind online zu finden.
Markus Engelhardt, Bild: Patrick Albertini